Streit um Obstbäume bei Kindergartenbau-Projekt

Bei der Gemeinderatssitzung in den Wiener Neustädter Kasematten wurde über den Plan zum Kindergartenbau diskutiert
Grüne in Wiener Neustadt protestieren gegen „weitere Bodenversiegelung“ und fordern neue Pläne

Der geplante Neubau eines Kindergartens sorgt in Wiener Neustadt für rege Diskussionen – auch in der jüngsten Gemeinderatssitzung, die Corona-bedingt erstmals in den historischen Kasematten stattfand.

Realisiert werden soll der Bau in der Breitenauer Siedlung, der zugehörige Parkplatz soll am Areal der dort befindlichen „Obststadt“, einem öffentlich zugänglichem Areal mit Obstbäumen, entstehen. Dagegen machen vor allem die Grünen rund um Tanja Windbüchler-Souschill mobil, ihr Protest richtet sich gegen eine weitere Versiegelung von Boden.

Stadtregierung: "Setzen auf Green Building"

Die Grünen brachten daher auch einen Dringlichkeitsantrag ein – das Projekt solle nochmals überdacht werden. Der Antrag wurde abgelehnt. Die zuständigen Stadträte, Franz Dinhobl (ÖVP) und Norbert Horvath (SPÖ), konterten: Für den Bau werde erstmals das mit massiven Mehrkosten behaftete „Green Building“ in Kauf genommen.

Es werde überprüft, wie man möglichst wenig Boden versiegelt und die Obstbäume erhalten kann. Zudem seien alle derzeitigen Maßnahmen Vorarbeiten zur Erstellung eines Bodengutachtens. Der Baubeginn stehe noch nicht fest, Details würden noch ausgearbeitet.

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