Start für das Wachzimmer am Bahnhof

Die Fahnder um Werner Krückel (li.) sorgen für mehr Sicherheit am Bahnhof
Nach der Eröffnung am 1.Mai werden erste Patrouillen durchgeführt

Zwei Tische, ein Computer, ein paar Stühle. Noch wirkt das neue Wachzimmer am St. Pöltener Hauptbahnhof recht karg, das am 1. Mai eröffnet wurde. "Es fehlen auf alle Fälle noch die Blumen", sagt Polizist Werner Krückel und blickt sich um. In den kommenden Tagen soll der Betrieb aber voll anlaufen. Die Ermittler werden wochentags und am Samstag vor Ort sein, um für Recht und Ordnung zu sorgen. "Es sind jeweils zwei Kollegen im Einsatz", berichtet der Fahnder.

Personell gestemmt werden muss der neue Posten von der Polizeiinspektion Rathausplatz, die sich nur ein paar Gehminuten entfernt befindet. Kommandant Krückel wird viel Organisationstalent beweisen müssen, denn mehr Personal gibt es trotz des zusätzlichen Aufgabenbereichs vorerst einmal nicht. Tatsächlich gab es in den vergangenen Monaten einige Vorfälle am Bahnhof, die den Einsatz der Polizei erforderten. Während der Boulevard eine "Welle der Gewalt" sah, die es freilich niemals gab, forderten die Bürger dennoch verstärkte Kontrollen durch die Exekutive ein. Tausende Unterschriften gaben schließlich den Ausschlag, einen neuen Posten zu eröffnen."Es wird eine Zeit brauchen, um zu sehen, wie sich das neue Wachzimmer auswirken wird", meint Krückel. Eine Verlagerung der Kriminalität auf andere Teile der Stadt könne aber nicht ausgeschlossen werden, heißt es.

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