Stadt akzeptiert sorglose Müllsünder nicht mehr
Mit Sperrmüll verbarrikadierte Gehsteige, Innenhöfe von Wohnhausanlagen, die mit ausgedienten Möblagen und altem Hausrat vollgeräumt sind. Gratis-Sperrmüllaktionen in Amstetten haben auch schon in früheren Jahren für viel Ärger gesorgt. Damit soll nun Schluss sein, kündigt Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) an. Für schwarze Schafe kann die Sache teuer werden.
Über den Gemeindedienstleistungsverband (GDA) im Bezirk, der auch die Abfallentsorgung organisiert, wird für die Stadt die Gratisabholung angemeldeter Sperrmüllfrachten durchgeführt. „Damit wollen wir Haushalte entlasten, die keine Transportmöglichkeit haben, um den Sperrmüll zu Abfallsammelzentren zu transportieren“, sagt der Bürgermeister. Doch der Ärger ist groß. Anmeldete Abholaktionen bei Wohnblöcken in einigen Stadtteilen funktionieren oft nicht. Statt zu den Terminen wurde der Unrat oft schon zwei Wochen davor – oder auch einen Tag danach – ins Freie geschafft.
Die Kosten für die dann notwendigen Extra-Abholfahrten seien sehr hoch, beklagt Anton Kasser vom GDA. Dies müsste letztendlich wieder allen Haushalten über die Müllgebühren verrechnet werden. Ein Ungerechtigkeit, die Stadtchef Haberhauer nicht mehr tolerieren will. „Wenn es nicht anders geht, werden Zusatzkosten für Extraräumungen den betreffenden Wohnanlagen verrechnet. Ebenso, wenn Sondermüll wie Lacke oder Autoreifen dazugestellt werden“, kündigt Haberhauer an.
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