St. Pölten: Neues Leben im Ex-Wirtshaus
13 Jahre lang war das „Mazzetti“ in St. Pölten ein beliebtes Wirtshaus, das vor allem auch von älteren Semestern gern und oft besucht wurde. Im Vorjahr machte Betreiber David Kaiblinger dann plötzlich Schluss, das Ende kam für viele Stammgäste sehr überraschend.
Neues Projekt
„Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber ich bin einfach nicht der Vollblut-Gastgeber, sondern arbeite lieber in der Küche“, erzählt der 36-Jährige. Da ein Ausbau der Küche aufgrund der Größe des Lokals aber nicht möglich war, entschied sich Kaiblinger für ein komplett neues Projekt.
Denn nun soll aus dem Wirtshaus ein Selbstbedienungsladen werden, der Produkte aus der Region anbietet. „Die Idee hatte ich schon länger, jetzt möchte ich sie umsetzen“, sagt Kaiblinger, der gemeinsam mit seiner Frau Maria der Eröffnung am 3. April entgegenfiebert.
Großes Interesse
Was den Unternehmer besonders freut: Mittlerweile haben sich schon 20 Produzenten gemeldet, die den Laden in der Handel-Mazzetti-Straße nutzen wollen. „Wir werden Säfte verkaufen, Lebensmittel, aber auch Naturseifen und Öle“, berichtet Kaiblinger. Der neue Selbstbedienungsladen wird von sechs Uhr Früh bis 23 Uhr geöffnet sein, die Bezahlung erfolgt in bar, Angestellte wird es keine geben.
„Ich arbeite jetzt als Koch im Gasthaus Nährer in Rassing, meine Frau ist schwanger. Es wäre uns also gar nicht möglich, ständig vor Ort tätig zu sein“, erklärt Kaiblinger, der gerade voll mit den Umbauarbeiten beschäftigt ist.
Schank
Allerdings nimmt der neue Laden nicht die gesamten Räumlichkeiten im „Mazzetti“ ein, es ist noch Platz frei. Was soll damit passieren? „Ich habe einige Ideen, über die ich aber noch nicht sprechen möchte, weil sie noch zu unkonkret sind. Für die Eröffnungsfeier kann ich die Schank und den Gastraum aber jedenfalls noch gut gebrauchen“, sagt Kaiblinger mit einem Lächeln.
Erfolgsstory
Welche Produzenten mittlerweile bei dem Projekt mit an Bord sind, ist auf der Facebook-Seite ersichtlich. Nachdem der Greißler nebenan vor einigen Jahren zusperrte, könnte der Laden im Süden der Landeshauptstadt durchaus zu einer Erfolgsstory werden.
Kommentare