St. Pölten: Neue Tricks der Telefon-Mafia

Ich bin Mieterin einer Altbauwohnung und möchte eine Sicherheitstür einbauen lassen. Der Verwalter verweigert mir die Zustimmung. Was kann ich tun? Da Ihnen der Verwalter als Vertreter der Hauseigentümer die Zustimmung zum Einbau einer Sicherheitstür verweigert, können Sie die Zustimmung durch die Schlichtungsstelle bzw. durch das zuständige Bezirksgericht ersetzen lassen. Dabei müssen aber folgende Voraussetzungen auf jeden Fall erfüllt werden: Die Veränderung muss dem jeweiligen Stand der Technik entsprechen, die Veränderung muss der Übung des Verkehrs entsprechen und einem wichtigen Interesse des Hauptmieters dienen, der Hauptmieter muss die Kosten tragen und die einwandfreie Ausführung der Veränderung gewährleisten. Durch diese Veränderung dürfen keine schutzwürdigen Interessen des Vermieters oder eines anderen Mieters beeinträchtigt werden und durch die Veränderung darf keine Schädigung des Hauses erfolgen. Aufgrund steigender Einbrüche werden auch Einbruchs­sicherungsmaßnahmen  zu Maßnahmen, die der Übung des Verkehrs dienen, gezählt.
Die Betrüger geben sich nun als Polizisten aus

Sie betreiben eigene Call-Center und verfügen auch über die technischen Möglichkeiten ihre wahre Absichten zu verschleiern: Die Rede ist von Betrügern, die per Anruf ihre Opfer abzocken. Am Freitag warnte die Landespolizeidirektion Niederösterreich vor einer neuen Masche der "Telefon-Mafia".

Dabei rufen deutschsprachige Täter vorwiegend ältere Personen an und stellen sich dabei als Kripo-Beamte oder Interpol-Mitarbeiter vor. Das Hinterhältige daran ist, dass auf dem Display sogar die Telefonnummer der Polizei erscheint. Dann gaukeln die Ganoven vor, dass sie gegen eine internationale Bande ermitteln würden und dass ein Angriff auf das Vermögen der Angerufenen bevorstehe. "Wir können Ihnen aber natürlich helfen", betonen dann die "falschen Polizisten".

In weiterer Folge werden die Personen aufgefordert das Geld zu überweisen bzw. Bares und Wertgegenstände mit einem Paket ins Ausland zu schicken, oder einem Boten zu übergeben. Teilweise schaffen es die Betrüger aber auch, ein Vertrauensverhältnis zu ihren Opfer aufzubauen. Dann haben die Kriminellen überhaupt leichtes Spiel. Sie gelangen so an Bankverbindungen, Kontostände, Sparguthaben oder auch Schließfächer.

Seitens der Landespolizeidirektion wird betont, dass die echten Fahnder niemals von der Notrufnummer 133 anrufen würden. Zudem sollten vertrauliche Informationen niemals einem Unbekannten weitergegeben werden.

Verdächtige Vorfälle sollen umgehend an 059133 gemeldet werden.

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