St. Pölten: Hoteliers entdecken die Stadt

St. Pölten: Hoteliers entdecken die Stadt
Mit dem Hotel "Das Alfred" steigt die Zahl der Betten in der Landeshauptstadt. Stadt hofft auf weitere Projekte.

Gerade einmal sechs Monate und drei Tage hat es nach dem Spatenstich gedauert, bis das Design-Budget-Hotel „Das Alfred“ im Süden der Landeshauptstadt seine Pforten öffnete. Drei Millionen Euro investierten Alex Meder und Manfred Hinterberger in das Projekt in der Rödlgasse.

Für die beiden war es ein Sprung ins kalte Wasser, denn mit dem Hotelgewerbe hatten sie bislang noch nichts am Hut. „Aber wir haben das Potenzial gesehen, sind mit der Stadt in Kontakt getreten und haben dann auch ein geeignetes Grundstück gefunden“, erzählt Meder.

Obwohl im Billig-Segment angesiedelt, will man im „Alfred“ mit Qualität glänzen. Geboten wird unter anderem ein Frühstücksbuffet, eine zu Kernzeiten besetzte Rezeption und Gratis-Parkplätze direkt vor dem Haus. Was den Beherbergungsbetrieb von anderen abhebt, ist die stylische Loungebar samt Dachterrasse und Sundeck. Wer einen Cocktail inklusive Blick auf den Ötscher genießen will, ist in dem Hotel bestens aufgehoben.

Neben Meder und Hinterberger haben auch andere Unternehmer St. Pölten längst als erfolgversprechenden Ort für Hotelprojekte auserkoren. Besonders die Familie Mangold ist mittlerweile aus der Stadt nicht mehr wegzudenken. Das Cityhotel D&C und das Hotel Metropol im Herzen der Stadt dürfen sie ihr Eigen nennen, kürzlich kam noch ein Motel mit 200 Betten dazu.

1560 Betten

Im Tourismusbüro der Landeshauptstadt verfolgt man diese Entwicklung mit Wohlwollen. „Umso größer das Angebot desto besser können unsere touristischen Ziele umgesetzt werden. Durch die zwei neuen Hotels werden 284 zusätzliche Betten geschaffen“, sagt Leiterin Eva Prischl. Touristen, Geschäftsreisende und Seminarteilnehmer würden derzeit den größten Teil der Nächtigungen ausmachen.

Bleibt die Frage, ob St. Pölten 1560 Hotelbetten reichen, wenn tatsächlich der Zuschlag zur Kulturhauptstadt erfolgen sollte? Prischl glaubt, dass das Angebot noch erweitert werden sollte. „Grundsätzlich kann gesagt werden, dass wir uns über ein zusätzliches Vier-Sterne-Hotel bzw. ein Boutique-Hotel in der Innenstadt sehr freuen würden.“

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