St. Pölten: Gipfel zur neuen Sicherheitszentrale

Projekt kostet 650.000 Euro
Politik, ÖBB und Polizei suchen Einigung für geplante Polizeiinspektion am Bahnhof

Messerstechereien, Attacken auf Polizisten, Drogenhandel: Wochenlang sorgte die Sicherheitslage am Hauptbahnhof in St. Pölten für Schlagzeilen. In den vergangenen Monaten soll es nun zu keinen gröberen Zwischenfällen mehr gekommen sein. Vermutlich auch deshalb, weil die Exekutive ihre Präsenz auf dem Areal deutlich verstärkt hat. "Es ist zum Glück derzeit sehr ruhig am Bahnhof. Hin und wieder gibt es Probleme mit Bettlern oder auch Jugendlichen. Relevante Vorfälle gab es aber nicht", berichtet Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler.

Diese positive Situation ändert allerdings nichts an den Plänen, eine Polizeiinspektion auf dem Gelände zu errichten. Heute soll es zu einem Gipfel zwischen Vertretern von Politik, Polizei und ÖBB kommen, wo die letzten Projektdetails fixiert werden sollen. Einmal mehr wird es sich dabei ums Geld drehen. KURIER-Informationen zufolge muss unter anderem noch geklärt werden, wie die Investitionskosten in der Höhe von rund 650.000 Euro unter den Partnern aufgeteilt werden.

Betont wird aber, dass die neue Sicherheitszentrale schon so gut wie auf Schienen ist. "Es gibt derzeit sehr intensive Verhandlungen", heißt es sowohl aus der Landespolizeidirektion als auch aus dem Rathaus.

Insider sind allerdings skeptisch, dass die 30 Beamten, die vom Wachzimmer Rathausplatz zum nahen Bahnhof übersiedeln sollen, noch heuer ihren Dienst in der Inspektion antreten werden können.

Als ein erster Schritt wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, die Pläne eines Architekten liegen auf dem Tisch. Im kommenden Jahr soll dann die neue Polizeiinspektion eröffnet werden.

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