Sportvereine erhalten "Energiekostenausgleich" von bis zu 70 Prozent

Sportvereine erhalten "Energiekostenausgleich" von bis zu 70 Prozent
Verhandlungen zwischen Sportministerium und Sportreferenten der Länder stehen vor erfolgreichem Abschluss.

Der Bund stellte bereits vor Weihnachten ein Modell vor, wie man die Wirtschaft wegen der gestiegenen Energiekosten unterstützen möchte. Ähnliches plant man nun auch für die Sportvereine des Landes. Demnach bekommen die Sportvereine 40 Prozent der Mehrkosten im Jahr 2022 ersetzt, für 2023 sollen es sogar bis zu 70 Prozent sein. 

Laut Informationen aus dem Büro des Sportlandesrates von Niederösterreich, Jochen Danninger (ÖVP), werden die dazu notwendigen Richtlinien gerade im Sportministerium erarbeitet. Dem waren Verhandlungen zwischen Bund und Ländern voran gegangen.

"Unser erklärtes Ziel ist, dass das Sportangebot in den Vereinen im bisherigen Ausmaß weitestgehend aufrechterhalten werden kann und Sportvereine nicht gezwungen sind, unvertretbare Erhöhungen bei Mitglieds- und Benützungsgebühren vornehmen zu müssen", sagt Sportminister Werner Kogler (Grüne). Die Begünstigten sollen Sportstättenbetreiber sein, die für ihre Energiekosten selbst aufkommen müssen, heißt es. Voraussetzung für die Förderung sei aber, dass der Sportstättenbetreiber den Fördervorteil an die Sporttreibenden, die Mitglieder bzw. die eingemieteten Vereine weitergibt.

Sportvereine erhalten "Energiekostenausgleich" von bis zu 70 Prozent

Landesrat Markus Achleitner (Oberösterreich), Landesrat Heinrich Dorner (Burgenland), Finanzminister Magnus Brunner, Vizekanzler Werner Kogler, Landesrat Jochen Danninger (Niederösterreich) und Sportstadtrat Peter Hacker (Wien)

Den dringenden Handlungsbedarf dokumentiert man vonseiten des Landes NÖ mit einigen Beispielen. So rechne man etwa beim Fußballverein SC Himberg mit einer Verdreifachung der Energiekosten von jährlich 15.000 Euro im Jahr 2022 auf 45.000 Euro im Jahr 2023. Beim SC Moosbrunn warnt man gar vor einer Vervierfachung der Kosten von Gas und Strom von jährlich 2.500 Euro auf 10.000 Euro.

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