Spektakuläre Wende nach Mord in Wilhelmsburg

Zwei mutmaßliche Einbrecher wurden im Jänner aus Amstetten bereits in die Justizanstalt eingeliefert
2005 tötete ein Mann im Bezirk St. Pölten seine Ehefrau. Nach einer Haftstrafe im Kosovo, muss er nun in St. Pölten vor Gericht.

Es war ein Verbrechen, das eine ganze Region schockierte: Im Jahr 2005 tötete ein Mann in Wilhelmsburg seine Ehefrau mit einem Messerstich in den Hals. Die Frau verblutete in ihrer Wohnung, der Mann flüchtete mit den vier Kindern in den Kosovo. Im Hauptquartier der UNO-Übergangsverwaltung in Pristina stellte sich schließlich der damals 47-Jährige den Behörden.

Justiz blieb hartnäckig

Für die Tat wurde er zu einer siebenjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte in dem Verfahren Notwehr geltend gemacht, deshalb fiel das Urteil eher zu seinen Gunsten aus. Doch die Justiz in Österreich blieb hartnäckig. Vor allem deshalb, weil sich die Aussagen des heute 62-Jährigen nicht mit der Spurenlage am Tatort deckten.

Nach Österreich ausgeliefert

Laut Staatsanwaltschaft St. Pölten konnte der Beschuldigte nun in Albanien festgenommen werden. In weiterer Folge wurde er nach Österreich ausgeliefert. Kommende Woche soll ihm am Landesgericht St. Pölten der Prozess gemacht werden.

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