Spät, aber doch: Krippenbauer aus Leidenschaft

Spät, aber doch: Krippenbauer aus Leidenschaft
Andi Wally aus dem Bezirk Wiener Neustadt-Land fand in seiner Pension endlich die Zeit, seine Leidenschaft auszuleben.

Bei Andi Wally wird die Krippe nicht erst kurz vor Weihnachten aufgestellt. Das ganze Jahr über herrscht bei dem 77-Jährigen Weihnachtsstimmung. Besonders in den warmen Monaten läuft seine Werkstätte auf Hochtouren: Rund zehn Krippen bastelt er locker pro Jahr. Heuer feiert der leidenschaftliche „Bauherr“ 20 Jahre Krippenbau und zehn Jahre Krippenbaumeister. Denn erst in seinem Ruhestand fand Wally die Zeit, seiner Passion nachzugehen.

Eigentlich wollte der gelernte Handelskaufmann eine Tischlerlehre machen: „Ich fand aber keinen Platz, also suchte ich mir etwas anderes.“ Sobald der dreifache Opa jedoch in Pension gegangen war, ließ der erste Krippenbaukurs nicht lange auf sich warten: 2005 begann Wally mit einer vierjährigen Ausbildung in der Krippenbauschule in Innsbruck, die er 2008 mit Erfolg abschloss und sich von nun an „Krippenbaumeister“ nennen durfte.

Spät, aber doch: Krippenbauer aus Leidenschaft

Alpenländische Schneekrippen, orientalische Bauwerke sowie eine Tiroler Kastenkrippe zieren Wallys Werkstätte.

Aufwendiges Hobby

Die Materialien für seine Krippen findet Wally beim Spazieren gehen mit seinen Enkerln im Wald. In seiner Werkstätte entsteht daraus dann eine Krippe. Dauer: zwischen 30 und 40 Arbeitsstunden.

Mehr als 220 Krippen findet man allein bei den Familien in der Umgebung. „Einige hundert mehr werd’ ich in den letzten Jahren schon zusammengebracht haben“, überlegt Wally. Die findet man in diversen Ausstellungen, etwa in der örtlichen Kirche: Zehn Leute bauten gemeinsam zwei Monate an dem 3,5 mal 1,5 Meter großen, dort ausgestellten Kunstwerk. Seine wertvollste Krippe hat Wally aber bei sich im Wohnzimmer stehen: Eine orientalische Stilkrippe aus handgeschnitztem Zirbenholz, die das letzte Abendmahl darstellt.

Spät, aber doch: Krippenbauer aus Leidenschaft

Wallys Meisterwerk steht in seinem Wohnzimmer.

Mehr als 220 Krippen findet man allein bei den Familien in der Umgebung. „Einige hundert mehr werd’ ich in den letzten Jahren schon zusammengebracht haben“, überlegt Wally. Die findet man in diversen Ausstellungen, etwa in der örtlichen Kirche: Zehn Leute bauten gemeinsam zwei Monate an dem 3,5 mal 1,5 Meter großen, dort ausgestellten Kunstwerk. Seine wertvollste Krippe hat Wally aber bei sich im Wohnzimmer stehen: Eine orientalische Stilkrippe aus handgeschnitztem Zirbenholz, die das letzte Abendmahl darstellt.

Für Interessierte hat Wally jederzeit eine offene Tür. Von Mai bis September werden Krippenbaukurse angeboten. Wally selbst hat einen großen Wunsch: „Ein Krippenmuseum oder ein Kripperlweg für die Bucklige Welt.“

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