Flammen loderten am Lindkogel

Waldbrand Lindenkogel
Sieben Feuerwehren rückten aus, um den Brand auf einem Berg zu löschen. Unterholz war in Flammen aufgegangen.

Sie hatten erst am Freitag genau dieses Szenario geübt: In Ottenschlag im Waldviertel waren zahlreiche Feuerwehren zusammengekommen, um eine Waldbrandübung durchzuführen. Nur einen Tag später, Samstagfrüh, trat der Ernstfall ein.

Spaziergänger hatten gegen 7 Uhr Alarm geschlagen, als sie von dem Berg im Gemeindegebiet von Sooß, Bezirk Baden, Rauch aufsteigen sahen. Ein Polizeihubschrauber wurde angefordert, um die Lage zu erkunden. Rasch stellte sich heraus, dass Unterholz in Flammen aufgegangen war. Insgesamt rückten sieben Feuerwehren aus, um die Gefahr am Lindkogel zu bannen.

Die Anfahrt durch das unwegsame Gelände war allerdings nur mit Unimogs möglich, außerdem mussten die Einsatzkräfte eine 300 Meter lange Leitung legen, um die erforderlichen 8000 Liter Löschwasser zu bekommen. Stunden später hatten sie die Situation unter Kontrolle, die Brandursache muss noch von der Polizei untersucht werden.

Dass es am Lindkogel brannte, kommt für Experten nicht überraschend.

Schneeschmelze

„Die Waldbrandgefahr steigt“, sagt Feuerwehrsprecher Franz Resperger im Gespräch mit dem KURIER. Besonders in Wäldern, die über 800 Metern liegen, kann es in den kommenden Tagen vermehrt zu Bränden kommen. Resperger: „Die Schneeschmelze fördert das Unterholz zu Tage, das sehr schnell Feuer fangen kann.“ Aber auch in Teilen des Wienerwaldes sei derzeit die Gefahr eines Feuers sehr hoch.

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