Skigebiet findet keinen Käufer

Ladenhüter Josefsberg
In Annaberg und bei der Gemeindealpe wird investiert. Der Josefsberg wird aber zum Ladenhüter.

Solche Angebote gibt es auch nicht alle Tage. In Niederösterreich steht ein komplettes Skigebiet zum Verkauf. Vier Lifte, Pistenwalze und ein Skistadl können erworben werden. Das Problem für den potenziellen Verkäufer: Es hat sich seit mehr als einem Jahr noch niemand gefunden, der den Josefsberg, auf dem ganze Generationen das Skilaufen erlernt haben, erwerben will.

In der Stimme von Eigentümer Karl Sabath, der mittlerweile die Pension genießt, schwingt deswegen auch etwas Wehmut mit: „1966 haben wir die erste Liftstütze in den Boden gerammt. Ich war also vom ersten Tag an mit dabei.“

Nicht gut zu sprechen ist er allerdings auf das Land Niederösterreich, das viel Geld in die Gemeindealpe in Mitterbach und in das Skigebiet Annaberg im Bezirk Lilienfeld investiert hat. „Wir wurde leider im Stich gelassen. Gegen die Großen kann man sich so halt nicht durchsetzen. Da hast du einfach keine Chance.“

Angebot

Gerade einmal ein wirklich ernsthaftes Angebot sei für das 19 Hektar große Areal samt Familienabfahrt eingegangen. Aber auch nach diesen Gesprächen haben sich schlussendlich die Hoffnungen Sabaths zerstört.

Unterdessen werden auf der Gemeindealpe neue Pisten und Liftanlagen geschaffen. Auch die Hütte soll in neuem Glanz erstrahlen. Die NÖVOG betreibt mittlerweile das Skigebiet. „Wir sind froh, dass hier investiert wurde. Aber es ist auch sehr schade um den Josefsberg, weil er bei den Sportlern sehr beliebt war und es hängen ja auch Arbeitsplätze dran“, sagt Bürgermeister Alfred Hinterecker.

Wer Interesse für das Skigebiet hat, kann sich unter 0676/362 75 94 melden.

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