Signa-Gruppe baut Stadtquartier mit Hotel am Leiner-Areal
Ein neues Hotel soll nach St. Pölten kommen, dazu ein Konferenzzentrum, 150 Eigentumswohnungen sowie eine Tiefgarage. Die Pläne der Signa-Gruppe für die tausend Quadratmeter große Grundstücksfläche im Zentrum zwischen Rathausplatz über den Rossmarkt bis zur Julius Raab-Promenade zwischen Heitzlergasse und Heßstrasse sind ehrgeizig.
Dort steht das Möbelhaus Leiner, es ist in die Projektentwicklung miteinbezogen. Es soll zwar bleiben, aber die 10.000 Quadratmeter große Verkaufsfläche soll laut Signa „redimensioniert und adaptiert“ werden.
Das Gebäude ist mittlerweile in die Jahre gekommen. Einige Bauteile entlang des Rathausplatzes sind denkmalgeschützt. Während diese bestehen bleiben, sollen die dahinterliegenden Objekte abgerissen werden. Das Möbelhaus soll während der Sanierung etwa zwei Jahre komplett geschlossen werden. Bis das Leiner Stammhaus wiedereröffnet wird, können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Kika oder auf Wunsch in anderen Filialen übernommen werden.
Teil der Projektentwicklung ist auch ein „lifestyliges“ Hotel, wie es Christoph Stadlhuber, Signa-Geschäftsführer, ausdrückt. Geplant sind 130 bis 150 Zimmer. Momentan werden verschiedene Varianten des Projektes, die auch die Wohnungen und das Konferenzzentrum beinhalten, ausgearbeitet.
Größte Investition
Bei der Signa rechnet man damit, dass der Bau im Jahr 2021 gestartet werden kann, wenn der Flächenwidmungs- und Bebauungsplans adaptiert ist. Die Garage von Leiner soll erhalten bleiben. Vorstellbar ist aber eine bessere Verkehrslösung zwischen den einzelnen Garagen, wie eine Zusammenlegung der Einfahrten. Für das Projekt wolle man einen „hohen zweistelligen Millionenbetrag“ investieren, sagt Stadlhuber: „Es ist notwendig, die Flächen in einem neuen Kontext zu denken und unterschiedliche Nutzungen inhaltlich zu verschränken, damit sie voneinander profitieren.
Matthias Stadler, Bürgermeister von St. Pölten, bezeichnet das Vorhaben als das größte Investitionsprojekt der Innenstadt seit dem Umbau des Hauptbahnhofes. „Mit der Umsetzung des Konzeptes wird das jetzige Leiner Areal in der Zukunft noch attraktiver, da eine vielseitige Nutzung möglich wird“, so Stadler. Auch eine gute Gastronomie dürfe im neuen Projekt, laut Bürgermeister, nicht fehlen.
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