"Sexattacke" mit Webcam in blühendem Birnbaum

"Sexattacke" mit Webcam in blühendem Birnbaum
Sabotage an Mostviertler Attraktion ausgerechnet zur Birnbaumblüte.

Die zum Wochenende hin erwarteten Sonnentage versprechen mit der Birnbaumblüte im Mostviertel ein besonders intensives Naturspektakel. Fans aus aller Welt können die Blütenpracht durch eine Webcam, die in einem riesigen Birnbaum angebracht ist, miterleben.

Jetzt wurde aber bekannt, dass am 100-jährigen Baumriesen, in dem die Kamera die Bilder der Blütenknospen seit Wochen im Zeitraffer versendet, ein Sabotageakt verübt wurde.

Ein Unbekannter riss vor drei Wochen einen Blütenast ab und ließ stattdessen von der Webcam obszöne Handybilder übers Internet in die Welt senden. Der Unhold hielt einfach sein Handy mit anstößigen Bildern vor die Kamera. Entdeckt wurde das von Technikern.

Phallus am Ötscher

Die Aktion erinnert fast ein wenig an eine mysteriöse Aktion am Ötscher vor sechs Jahren. Damals tauchte vor dem Start der Wintersaison ein überdimensionaler hölzerner Penis im Hochgebirge auf. Das sorgte für Diskussionsstoff.

"Sexattacke" mit Webcam in blühendem Birnbaum

Die Birnbaum-Webcam sendet seit Wochen im Zeitraffer

Die Attacke auf den mächtigen Birnbaum der Sorte „Grüne Pichlbirne“, noch dazu im Obstgarten des aktuellen Primus der Mostbarone, Toni Distelberger, gilt bei den Mostviertler Touristikern allerdings als gar nicht lustiger Streich.

Die Kamera hielt Sonntag, 26. März, exakt um 15.40 Uhr, jenen Zeitpunkt fest, an dem der unbekannte Witzbold die Attacke gestartet hatte. „Für uns ist das keine lustige Aktion und auch mit Extrakosten verbunden“, beklagt Gudrun Vösenhuber vom Tourismusverband Mostviertel.

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