Schwechat: Fokus auf Wohnraum für Junge

Schwechat:  Fokus auf Wohnraum für Junge
Eine Umfrage belegt, dass Schwechater ihre Stadt sehr mögen. Arbeitsaufträge gibt es trotzdem.

Freizeit, Bildung, Sicherheit – die Stadt Schwechat wollte wissen, wie es um die Lebensqualität ihrer Bürger bestellt ist. Und wo es eventuell Handlungsbedarf gibt. Das Ergebnis überrascht nicht, dennoch wurden auf Basis der SORA-Umfrage nun neue Projekte im Wohn- und Gesundheitsbereich auf Schiene gebracht.

617 Schwechater wurden im Dezember des Vorjahres telefonisch zu den Lebensumständen in ihrer Stadt befragt. 33 Prozent waren mit der Lebensqualität sehr, 51 Prozent ziemlich zufrieden. Das Image Schwechats ist das einer Industrie- und Sportstadt, die sich senioren- und kinderfreundlich präsentiert. Dass Schwechat stark wächst, zeigt das Ergebnis ebenfalls: Die Stadt besteht zu 50 Prozent aus Zugezogenen. Ein Viertel dieser Personen ist in den vergangenen zehn Jahren gekommen.

Die Zufriedenheit mit der Nahversorgung ist laut SORA-Chef Günther Ogris hoch, allerdings bemängeln 38 Prozent der Befragten, dass es zu wenig Geschäfte gibt. 36 Prozent kritisieren den Branchenmix. Die Freizeitangebote nutzen 48 Prozent. Um das Sicherheitsgefühl ist es gut bestellt.

Verbesserungen

Doch es gibt laut Ogris auch Aufträge an die Stadtregierung. So werden etwa Verbesserungen der städtischen Wirtschaft sowie in den Bereichen Umweltschutz, Lärmprävention und Öffi-Verkehr als notwendig erachtet.

Viele der Kritikpunkte seien bereits in Arbeit oder Verbesserungen umgesetzt, erklärt Bürgermeisterin Karin Baier (SPÖ). So habe man etwa auch beim leistbaren Wohnen nachgeschärft. „Und zwar mit einer durchaus innovativen Idee.“ Künftig sollen frei werdende, kleine Gemeindewohnungen, die höher als im 2. Stock liegen für junge Menschen bis 24 Jahren reserviert. Sie sollen dort für weniger als fünf Euro pro Quadratmeter Startwohnungen finden. „Dazu übernehmen wir auch den Einbau einer Küchenzeile“, erklärt Baier. Die Bewohner dürfen diese Wohnungen drei Jahre nutzen und noch einmal um drei Jahre verlängern. Damit will die Stadt junges Wohnen anbieten, spart sich aber die Errichtung eines teuren Neubaus.

Auch in Sachen Gesundheitswesen steht ein Projekt an, da in Schwechat einige Ärzte vor der Pension stehen. Details will Baier aber nicht verraten.

Kommentare