„Schule so normal, als möglich“

„Schule so normal, als möglich“
Nach den Herbstferien gilt für die unter 14-Jährigen in Niederösterreich abseits des Unterrichts Maskenpflicht

Die Rückkehr aus den Herbstferien ist für Niederösterreichs Schulen nicht einfach. Noch am Freitag war nicht klar, wen der neuerliche Lockdown trifft. Seit Samstag muss sich die Bildungsdirektion jetzt neu orientieren. Die Oberstufen müssen grundsätzlich zu Hause bleiben, für alle Altersstufen darunter ist weiter Unterricht in den Schulen angesagt. Für Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) ist klar, dass für diese der Schulalltag, „so normal, als möglich“, gestaltet werden muss.

Der genaue Erlass für die Schulen war am Wochenende noch nicht da. Geklärt ist, dass für sie die Ampelfarbe auf Orange gestellt ist. Das heißt: Außerhalb des Unterrichts Maskenpflicht. In kritischen Fällen kann diese für das Lehrpersonal und die Schüler auch im Klassenraum angeordnet werden.

Oberstufen und Berufsschulen werden digital unterrichtet, außer es geht um berufspraktische Übungen. Teschl-Hofmeister: „Dann versuchen wir, das nur in Kleingruppen durchzuführen.“ Ausnahmen kann es auch für Maturanten geben.

Für die Volksschulen und die Neuen Mittelschulen gilt, dass externe Angebote vorerst nicht umgesetzt werden. Genauso wenig gruppenübergreifender Unterricht. Und beim Turnen werden Kontaktsportarten vermieden. Teschl-Hofmeister: „Unser großes Ziel ist, dass die Lage in unseren Schulen auch nach den Herbstferien stabil bleibt. Deswegen lautet unser dringender Appell: Vermeiden wir risikobehaftete Freizeitaktivitäten und reduzieren wir weiterhin alle sozialen Kontakte auf ein notwendiges Maß.“

Rund 500 Schüler sowie 70 Pädagogen wurden seit Schulbeginn in Niederösterreich positiv auf Corona getestet. Die Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden bei notwendigen Testungen habe sich auch bereits sehr gut eingespielt.

Offene Kindergärten

In den Kindergärten sind die Hygienemaßnahmen verstärkt worden. Auch hier versucht man, durch eine enge Zusammenarbeit mit dem Sanitätsstab das Risiko zu minimieren und den Betrieb aufrecht zu erhalten.

„Kinder unter sechs Jahren sind vom Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ausgenommen. Auch Abstandsregeln sind im Kindergarten im Umgang mit Kindern nicht einhaltbar. Im Gegenteil. Kindergartenkinder brauchen die Nähe zu ihren Bezugspersonen. Daher sind höhere Sicherheits- und Hygienemaßnahmen im Kindergarten absolut notwendig und dienen dem zusätzlichen Schutz aller Beteiligten“, sagt die Landesrätin.

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