Schuhrebell baut eigenes "Gea-Dorf" in der Stadt

Staudingers neues Jurte-Besucherzentrum hat seit Kurzem seine Pforten geöffnet.
Nach Eröffnung des Besucherzentrums, sperrt Heini Staudinger Hotel und Wirtshaus auf.

Weniger mit rebellischen Aktionen als vielmehr mit mehreren Bauaufträgen fällt derzeit der Waldviertler Schuherzeuger Heini Staudinger in Schrems im Bezirk Gmünd auf. Sein neues Besucherzentrum, das mongolischen Jurten nachempfunden ist, wird inzwischen als neues Wahrzeichen der Stadt gesehen. Auch an anderen Stellen hinterlässt Staudinger bereits seine Handschrift in Form eines zusätzlichen Seminarzentrums und eines neuen Hotel-Restaurants.

Schuhrebell baut eigenes "Gea-Dorf" in der Stadt
Heinrich Staudinger, Waldviertler Schuherzeuger, Schrems, Waldviertel, Hotel Post.
Heute, 12. 12., um 12 Uhr, wird Staudingers "Gea-Hotel Post" feierlich eröffnet. In den vergangenen Monaten ist der alte Gastronomie-Komplex mitten am Hauptplatz sukzessive saniert worden. "Die Gaststube im Erdgeschoß bekam einen frischen Anstrich. Und die Hotelzimmer wurden schon großteils renoviert sowie mit neuen Gea-Möbeln ausgestattet", erklärt Staudinger. Im seinem Wirtshaus will der Gea-Chef ab sofort nicht nur beliebte Mittagsmenüs servieren, sondern auch à la carte-Schmankerl aus der Region – mit und ohne Fleisch – anbieten. "Im Vorjahr hatten wir das alte Hotel und Restaurant mit dem Ziel gekauft, dem beinahe ausgestorbenen Hauptplatz wieder etwas Leben einzuhauchen", erklärt Staudinger.

Alter Kindergarten

Aber nicht nur das "Gea-Hotel Post" ist schon seit dem Vorjahr fixer Bestandteil der firmeneigenen Akademie, sondern auch der ausrangierte Kindergarten in Schrems soll schon demnächst als zusätzliches Seminarzentrum zur Verfügung stehen. Seit Dienstagabend steht fest, dass Staudinger als einziger Bieter den Zuschlag für den Kauf bekommen hat.

Auch sein neues Jurte-Besucherzentrum hat seit wenigen Tagen die Pforten geöffnet. Weil Staudinger durch den Kampf mit der Finanzmarktaufsicht (FMA) viel Solidarität geerntet hat, stieg die Nachfrage nach seinen beliebten Waldviertler Schuhen. Daher entschied er sich für den Ausbau des bereits viel zu kleinen Geschäfts. Um eine Million Euro ist anstelle eines baufälligen Nebengebäudes ein neuer Trakt im Form von zwei mongolischen Jurte-Rundbauten errichtet worden. Finanziert wird das Gebäude mithilfe eines Nachrangigkeitsdarlehens.

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