Schüler narrte Einsatzkräfte: "Heli-Absturz" war Falschalarm

Schüler narrte Einsatzkräfte: "Heli-Absturz" war Falschalarm
Vor den Augen Tausender Besucher war ein Großaufgebof an Einsatzkräften angerückt.

Ein Falschalarm löste Freitagabend beim Internationalen Fallschirmspringertreffen "Pink Boogie" in Fromberg, Bezirk Gmünd, Aufregung aus. Vor den Augen Tausender Besucher war ein Großaufgebot an Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräfte angerückt, weil ein Hubschrauber-Absturz und ein verletzter Fallschirmspringer gemeldet wurden. Auch die Luftfahrtbehörde ermittelte. Am Ende stellte sich heraus, dass sich ein 13-jähriger Schüler einen Spaß erlaubt hatte.

Kurz nach Abschluss des Springerbewerbs und vor dem geplanten Feuerwerk griff ein 13-Jähriger zum Mobiltelefon und wählte den Notruf. Er meldete den Absturz eines Hubschraubers in "Fraberg", bei dem angeblich auch eine Person verletzt worden sei. Zunächst nahm der Disponent der Rettungsleitstelle an, dass der Unfall in Fraberg bei Langschlag, Bezirk Zwettl, passiert sei und schickte zwei Rettungsteams los. Die Einsatzkräfte fanden allerdings keinen verunglückten Helikopter. Mittels Handyortung des Anrufers konnte Fromberg bei Kirchberg am Walde als möglicher Unfallort ermittelt werden.

Luftraumüberwachung

Notarztwagen, Rettungsautos, Feuerwehr und Polizei rasten nach Fromberg. "Als mich die Luftraumüberwachung aus Linz anrief, war ich überrascht. Zum Glück konnten wir rasch klären, dass nichts passiert ist", sagt Mitorganisator Thomas Lewetz. Die Polizei konnte den Verursacher des Vorfalls auffindig machen. Der 13-Jährige gab an, dass er die Rettungskräfte "einmal in Action sehen wollte". Da der Jugendliche noch nicht strafmündig ist, muss er keine Folgen fürchten. Auch eine Verletzung der elterlichen Aufsichtspflicht sei nicht erkennbar, erklärte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage. Die Republik müsse für die Einsatzkosten aufkommen, heißt es.

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