Ein ganzes Schloss voller Träume als Oase in unserer wilden Zeit

Ausstellungssaison startet mit neuer Schau zum Thema Träume, die bis 2. November läuft
Galt es auf der Schallaburg vor einem Jahr die Renaissance mit ihrem revolutionären Geist und den Quantensprüngen im menschlichen Wissen zu erkunden, so lädt das Ausstellungsschloss heuer dazu ein, geheimste Winkel des eigenen Ichs zu ergründen. "Träume ... träumen“ ist der Titel der diesjährigen Jahresschau. Am kommenden Freitag wird das Reich der Träume eröffnet.
Nicht umsonst gehört Sigmund Freuds Werk "Traumdeutung“ zu den meistgelesenen und einflussreichsten Büchern des 20. Jahrhunderts. Träume ermöglichten dem weltberühmten Arzt Blicke in die verborgenen Winkel der Psyche seiner Patienten. Sie waren quasi die wichtigsten Bausteine in der Entwicklung seiner Psychoanalyse.

Polster aus der Ordination von Sigmund Freud
Ein schlichter Polster, auf dem Patienten in der Wiener Ordination des Tiefenpsychologen ruhten, könnte somit ob seiner Geheimnisse eines der Star-Exponate der Traumausstellung werden.
Inszenierung
Diese soll Türen zu nächtlichen Welten öffnen und lädt zum Tagträumen ein. Mit viel pädagogischem Aufwand, baulicher Inszenierung in den Schlossgewölben und faszinierenden Exponaten – etwa einem historischen mechanischen Wecker, der eine Kerze entzündet – wird die Schau aufbereitet. Über allem schwebt das Bestreben, Raum für persönliche Wunschträume sowie gemeinschaftliche Utopien zu schaffen.

Wecker, der eine Kerze entzündet
Traumhaus, Weltumsegelung, enkeltaugliche Zukunft? Wie groß oder klein Träume auch immer sein mögen, für sie alle gilt eine Regel: "Damit sie ihren Weg in die Wirklichkeit finden und Grundlage für eine bessere Zukunft bilden, müssen wir vom Träumen zum Handeln übergehen und erste Schritte setzen. Lassen Sie sich von unserer Ausstellung zu neuen Wegen inspirieren“, teilt das vierköpfige Team aus Kuratorinnen und Kuratoren mit.
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