Schlepperfahrzeug auf der A3 gestoppt: Mutmaßliche Schlepper vor Befragung
Nach der Anhaltung eines Schlepperfahrzeugs auf der Südostautobahn (A3) im Bezirk Baden am Freitagmittag haben die Ermittlungen am Wochenende angedauert. 18 Migrantinnen und Migranten hatten sich nach Angaben der Landespolizeidirektion Burgenland an Bord eines Neunsitzers befunden, unter ihnen fünf Mädchen und drei Buben. Jedenfalls ein Schlepper wurde festgenommen.
Der Mann ist laut Polizei ein 37-jähriger türkischer Staatsbürger. Auch die Migrantinnen und Migranten sollen großteils aus der Türkei stammen. Ob es sich bei einem zweiten festgenommenen Verdächtigen ebenfalls um einen Schlepper handelt, war noch unklar. Diesbezüglich seien Befragungen abzuwarten, sagte ein Polizeisprecher am Samstag zur APA.
Das sichtlich überladene Fahrzeug war einer Streife im Burgenland aufgefallen. Beamte, die zuvor mit einer Verkehrskontrolle beschäftigt waren, nahmen die Verfolgung auf. Der Lenker des Kleinbusses fuhr bis zur A3-Abfahrt Pottendorf (Bezirk Baden) weiter und wollte flüchten. Er wurde jedoch eingeholt und festgenommen.
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Erst am Dienstag hatte ein ebenfalls 37 Jahre alter mutmaßlicher Schlepper auf der Flucht vor der Polizei in Neusiedl am See einen Unfall gebaut. Er wurde in der Folge festgenommen. Der Belgier war vor einer Kontrolle am Grenzübergang Halbturn davongerast und in der Bezirksstadt in ein anderes Auto gekracht. Im Fahrzeug des 37-Jährigen hatten sich vier türkischen Staatsbürger befunden, die Asyl beantragten.
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