Windpark in St. Pölten: Wieder ein Unfall auf der Pannen-Baustelle

Windpark in St. Pölten: Wieder ein Unfall auf der Pannen-Baustelle
Tieflader blieb mit heikler Fracht in Unterführung stecken, der Start hat sich dadurch bereits verzögert.

Man sieht sie schon von Weitem, die Windradbaustelle am Schildberg bei Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten-Land). Bis zum Herbst sollen dort von der EVN mitten im Wald drei neue Windkraftanlagen errichtet werden, die künftig Strom für rund 9.400 Haushalte in der Region liefern sollen.

Tieflader streifte Stromleitung

Noch fehlt für die Fertigstellung aber ein Rotorblatt. Eigentlich hätte dieses bereits im August diesen Jahres geliefert werden sollen. Doch daraus wurde nichts: Der Tieflader mit dem Rotorblatt hatte an einer Stromleitung gestreift. Zu Schaden kam dabei niemand, nur das Rotorblatt wurde in Mitleidenschaft gezogen. Schaden: rund eine Million Euro.

Windpark in St. Pölten: Wieder ein Unfall auf der Pannen-Baustelle

Die Baustelle am Schildberg

Passiert ist der Unfall damals, weil die Rotorblätter mit 67 Metern Länge und 20 Tonnen Gewicht nur aufrecht auf den Schildberg transportiert werden können. Das ist notwendig, um durch Engstellen zu kommen. Andernfalls hätten die Zufahrtsstraßen ausgebaut werden müssen.

Montage soll bald abgeschlossen sein

Vor Kurzem sollte Ersatz geliefert werden, doch auch dieser Transport stand unter keinem guten Stern. Diesmal blieb der Tieflader samt dem Rotorblatt in einer Unterführung stecken, wie die EVN bestätigte. Dennoch soll die Montage in den kommenden zwei Wochen abgeschlossen werden.

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