Riesige Windräder mitten im Wald: Lastautos brachten Rotorblätter

Riesige Windräder mitten im Wald: Lastautos brachten Rotorblätter
Am Schildberg in St. Pölten wird an der Fertigstellung der ersten Windkraftanlage gearbeitet. Fünf Hektar Wald wurden für das Projekt gerodet.

Auf der höchsten Erhebung St. Pöltens, dem Schildberg, herrscht Hochbetrieb. Denn wie berichtet, werden mitten im Wald drei 229 Meter hohe Windräder gebaut. Für die erste Anlage wurden kürzlich die Rotorblätter geliefert.

Um den Kran und die Lastautos zum Windrad bringen zu können, musste eigens ein Weg angelegt werden. Insgesamt wurden fünf Hektar Wald gerodet. Laut EVN können die Windräder, die in St. Pölten und Böheimkirchen stehen, künftig sauberen Strom für rund 10.000 Haushalte produzieren.

Riesige Windräder mitten im Wald: Lastautos brachten Rotorblätter

Hier wird ein Rotorblatt geliefert

"Das Windkraftprojekt am Schildberg wird seit Beginn unter enger Abstimmung mit Naturschutz-Experten geplant. Das umfasst umfangreiche ökologische Untersuchungen, wie beispielsweise eine mehrjährige ornithologische Untersuchung des Projektgebiets und eine Vielzahl von anderen naturschutzfachlichen Untersuchungen. Die Umsetzung erfolgt mit einer konsequenten ökologischen Baubegleitung", betont man seitens der EVN.

Unterschriften gesammelt

Das Vorhaben sorgte in der Vergangenheit aber auch für Kritik. Die Umweltorganisation „Alliance For Nature“ bekämpfte das Vorhaben, mehr als 700 Unterschriften wurden gegen die Errichtung gesammelt. „Es ist absolut unverständlich, warum mitten im Wald Windräder errichtet werden müssen. Die Belastung für die Tier- und Pflanzenwelt ist enorm, hier wird ein Naherholungsgebiet mutwillig zerstört“, betonen Gegner immer wieder. 

Alle Nachrichten aus St. Pölten jeden Montag im Postfach mit dem KURIER St. Pölten-Newsletter:

Kommentare