Was St. Pöltens Bürgermeister Stadler über die Klima-Kleber denkt
In Niederösterreich sind sie erst einmal in Erscheinung getreten: Die Rede ist von Klima-Aktivisten, die sich bevorzugt auf die Straße kleben, oder das Sicherheitsglas von Kunstwerken beschmieren.
Mitte Dezember 2022 besprühten zwei Mitglieder der "Letzten Generation" die Fassade des Regierungssitzes in St. Pölten. Obwohl die Polizei vor Ort war, konnte die Aktion nicht verhindert werden. Die Frau und der Mann hatten für ihre Tat einen Feuerlöscher verwendet, sie wurden angezeigt.
Obwohl das größte Bundesland von blockierten Straßen noch nicht betroffen ist, fordert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) härtere Strafen gegen Klima-Aktivisten. „Wer seine Freiheit dazu missbraucht, das Leben seiner Mitmenschen zu gefährden, dem muss der Entzug seiner Freiheit drohen“, sagte sie.
Für den Dienstag hat Mikl-Leitner zudem zu einem Sicherheitsgipfel in St. Pölten geladen. Mann will auf mögliche Störaktionen vorbereitet sein, heißt es. Angesagt haben sich Polizeichef Franz Popp, Rot-Kreuz-Präsident Josef Schmoll, Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner und Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP).
"Nicht in Ordnung"
Nicht dabei sein wird St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ), der aber nicht ausschließen will, dass die Landeshauptstadt in Zukunft von Klima-Klebern stärker ins Visier genommen werden könnte.
Stadler, der Geschichte studiert hat und sich für Kunst sehr interessiert, stören aber nicht nur Verkehrsblockaden, sondern auch jene in den Museen sehr. "Kunstwerke zu beschmieren ist nicht in Ordnung", so der Bürgermeister.
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