Vor allem rund um Allerheiligen, wo anlässlich des Totengedenkens ohnehin schon Hochbetrieb auf den Friedhöfen des Landes herrscht, werden auch immer öfter Informationen rund um das Sterben geboten.
In der nö. Landeshauptstadt lädt die Städtische Bestattung seit Jahren regelmäßig zum Tag der offenen Türe. „Wir geizen auch übers Jahr nicht mit Informationen, hier wollen wir aber schon im Vorfeld aufklärend wirken“, erklärt Bachel.
50 Prozent Kremierungen
Begräbnismöglichkeiten gäbe es mittlerweile nämlich viele, so der Experte. Eine neue Form ist etwa die Diamantbestattungen, wo aus der Asche des Verstobenen ein Edelstein hergestellt wird. „Meist werden aber traditionelle Bestattungen gewählt“, erklärt Bachel. „Erdbestattungen nehmen tendenziell dabei ab. Mittlerweile sind mehr als 50 Prozent unserer Bestattungen Kremierungen.“ Auch Naturbestattungen und anonyme Urnenbeisetzungen im Wald seien derzeit hoch im Kurs.
Urnen und Särge in allen Variationen können am Donnerstag, 3. November, am Hauptfriedhof (Goldegger Straße 52) im Rahmen des Tags der offenen Tür im Detail begutachtet werden.
Vorort sind auch Friedhofsgärtner und Trauerredner. Rechtlichen Fragen rund um den Tod widmet sich die Notariatskammer in einem Vortrag um 15 Uhr.
Historische Führung
Welche Persönlichkeiten bereits ihre letzte Ruhe auf dem seit 1896 bestehenden Areal am Stadtrand gefunden haben, erzählt Stadthistoriker Thomas Pulle in zwei speziellen Führungen um 9.15 und 10.30 Uhr. Zu jeder vollen Stunde zwischen 10 und 15 Uhr kann am Friedhof auch eine Runde mit der Pferdekutsche gedreht werden. Für Verpflegung ist mit Maroni und Bratkartoffeln gesorgt.
Neben aller Information hat aber auch die Trauer Platz. Die Caritas hat in der Zeremonienhalle 1 noch bis 3. November um 18 Uhr einen eigenen Rückzugsort für Hinterbliebenen eingerichtet. Infos: www.st-poelten.at
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