Trotz Änderung: Forschungsgemeinschaft ist weiter gegen S34

Trotz Änderung: Forschungsgemeinschaft ist weiter gegen S34
Vor dem Gericht stimmte die Forschungsgemeinschaft den Plänen der Asfinag zu. Die Traisentalschnellstraße wolle man trotzdem verhindern.

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Anfang Jänner wurde die Umweltverträglichkeit der geplanten Traisentalschnellstraße (S34) abermals vor dem Bundesverwaltungsgericht unter die Lupe genommen. Wie der KURIER berichtete, drehte sich die Verhandlung vor allem um das Gebiet des ehemaligen Garnisonsübungsplatz (GÜPL) in Völtendorf, wo der geschützte Wachtelkönig brütet.  

 

Wald muss Vogel weichen

Um dem Vogel ein Weiterleben im Gebiet zu ermöglichen, änderte die Asfinag ihre Pläne - 2,8 Hektar Wald werden Zugunsten des Vogels gerodet. Als sich ein Gutachter der beeinspruchenden Forschungsgemeinschaft Lanius vor Gericht mit den Änderungen einverstanden zeigte, sorgte das für Unmut bei den Gegnern der Schnellstraße.  

"Wir müssen als Forschende sachlich agieren", meldete sich nun Markus Braun, Obmann der Forschungsgemeinschaft Lanius zu Wort. Da die Planänderungen der Asfinag dem Vogel ein Weiterleben ermöglichen, könne man "nicht einfach sagen, das reicht nicht".

Rechtliche Schritte erschöpft

Durch die Verlegung des Brutraums von dem zuerst angedachten Osten der Schnellstraße, sei die Ausgleichsfläche für den Vogel laut Braun "vergrößert und optimiert" worden. "'Leider' ist das für den Vogel ausreichend."

Für die Verhandlung habe man schon den führenden Experten in Bezug auf den Wachtelkönig, Johannes Frühauf, zur Rate gezogen, nun seien die rechtlichen Schritte erschöpft. Dennoch sei man bei Lanius weiterhin überzeugt, dass die "S34 Unsinn ist." Man werde der naturschutzrechtlichen Verhandlung des Landes Niederösterreich Anfang Februar auch weiterhin beiwohnen.

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