St. Pöltnerin stahl 51.000 Euro aus Banktresor - und ging Autos kaufen

St. Pöltnerin stahl 51.000 Euro aus Banktresor - und ging Autos kaufen
22-Jährige tischte der Polizei zuerst noch eine Lügengeschichte auf. Doch dann kam die Wahrheit ans Licht.

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Kurz bevor der Richter das Urteil fällt, kommen der Angeklagten die Tränen. Sie schluchzt und senkt ihren Kopf. Dann erhält sie ihre Strafe: Zehn Monate bedingte Haft, die Probezeit beträgt drei Jahre. Sie muss nicht ins Gefängnis.

Die 22-Jährige arbeitete in einer Bank im Raum St. Pölten. Sie war dabei aber nicht nur für die Kunden zuständig, sondern hatte auch einen Schlüssel für den Tresor. Diesen Umstand nutzte sie aus. Immer wieder soll sie sich bedient haben, in Summe verschwanden rund 51.000 Euro.

St. Pöltnerin stahl 51.000 Euro aus Banktresor - und ging Autos kaufen

Prozess fand am Landesgericht St. Pölten statt

"Was haben Sie mit dem Geld gemacht?", will der Richter von der jungen St. Pöltnerin wissen. "Ich habe mir damit zwei Autos gekauft", erzählt sie. Warum sie gleich zwei Fahrzeuge brauchte, bleibt zwar ungeklärt, laut ihrem Anwalt Anton Hintermeier habe sie damit aber ihren Freunden imponieren wollen. "Sie befand sich auf einem völlig verfehlten Weg, hatte die falschen Freunde", sagt Hintermeier.

Lügengeschichte

Als der Frau klar wurde, dass man ihr auf die Schliche kommen würde, ging sie zur Polizei. Doch dort tischte sie den Beamten zuerst noch eine Lügengeschichte auf. Sie sei erpresst worden, sagte sie zu den Kriminalisten. Schließlich gab sie aber alles zu, zeigte sich auch bei dem Prozess am Landesgericht St. Pölten voll geständig.

Der Schaden ist mittlerweile beglichen, ihre Eltern streckten ihr dafür Geld vor. Das Urteil ist rechtskräftig.

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