260.000 Euro weg: Stadt St. Pölten verbessert internes Kontrollsystem
Mit einer bedingten Haftstrafe kam am Montag ein 26-Jähriger davon, der die Stadt um mehr als 260.000 Euro geprellt hatte. Wie berichtet schaffte es der ehemalige Mitarbeiter der Finanzabteilung des Magistrats St. Pölten, mit gefälschten Belegen ein kleines Vermögen zu erbeuten.
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Nur Stunden nach dem Schuldspruch wurde auch der Gemeinderat aktiv. Der Fall hatte hohe Wellen geschlagen, die ÖVP übte scharfe Kritik an der SPÖ, die mit einer absoluten Mehrheit in der Landeshauptstadt regiert.
"Fehler im System"
Die Volkspartei verwies bereits in der Vergangenheit mehrmals auf den Stadtrechnungshof, der laut Kontrollsprecherin Susanne Binder-Novak bereits im Frühjahr 2022 die Malversationen entdecken hätte können. "Die Fehler im System haben der Stadt viel Geld gekostet", betont Binder-Novak.
Trennung von Kassa und Buchhaltung
Für eine Verbesserung des Kontrollsystems sprachen sich am Montag nun alle Parteien aus. 23 Empfehlungen des Stadtrechnungshofes wurden einstimmig angenommen und sollen nun auch umgesetzt werden.
Dazu gehören unter anderem die Trennung von Kassa und Buchhaltung, Maßnahmen zur vollständigen Einhaltung des "Vier-Augen-Prinzips", Festlegung von Unterschriftenrichtlinien und die Erstellung von Kriterien für die Bestellung von Kassenbediensteten.
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