Warum in St. Pölten hunderte Parkplätze verschwinden

Das Thema Parkplätze wird seit jeher in der Landeshauptstadt sehr kontroversiell diskutiert. Die einen sind der Meinung, dass im Zentrum generell zu viele Autos unterwegs sind und der Verkehr eingebremst werden sollte, die anderen finden, dass zu wenige Stellflächen vorhanden sind. Wie berichtet, sorgt unter anderem der autofreie Domplatz bei einigen Kaufleuten für Empörung.

In die Innenstadt ist es nicht weit

Von vielen Pkw-Lenkern wurden unterdessen die Parkplätze beim Quartier Mitte („Leben am Fluss“) im Bereich der Klostergasse genutzt. Von hier sind es nur ein paar Gehminuten zum Hauptbahnhof und auch die Innenstadt ist nicht weit entfernt.

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Auf der einen Seite der Klostergasse befindet sich ein mehr als 8.800 Quadratmeter großes Grundstück, das heuer vom Land Niederösterreich verkauft wurde. Jene, die das Areal zum Parken genutzt haben, wurden bereits im vergangenen April informiert, dass ihre Parkkarte die Gültigkeit verlieren wird. Übrig geblieben sind nur noch die Kfz-Besitzer, die als Landesbedienstete tätig sind, oder in der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten arbeiten.

Verkauft wurde das Grundstück mittlerweile an die Nid (Noe Immobilien Development GmbH). Mit einem Projektvolumen von über 300 Mio. Euro ist die Nid eines der großen Entwicklungsunternehmen auf dem heimischen Markt.

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Nun ist aber auch der große Parkplatz gegenüber bald Geschichte, wie dem KURIER bestätigt wurde. Auch dieses Areal gehört der Nid, die hier in der Zukunft weitere Wohnungen und Büros errichten möchte.

Alternative

Als Alternative wird den Kunden nun das neu gebaute Parkhaus an der Traisen angeboten, heißt es. Die Eröffnung ist noch in dieser Woche geplant. „Den Parkkarten-Besitzern haben wir mitgeteilt, dass sie den gesamten Jänner hier gratis parken dürfen“, sagt Nid-Geschäftsführer Michael Neubauer.

In dem Parkhaus wird es übrigens auch Platz für die Landesbediensteten und BH-Mitarbeitern geben. Die Rede ist hier von mehr als 200 Stellplätzen.