Pride Parade in St. Pölten: Stadt hisst "Progress Pride"-Fahne

Pride Parade in St. Pölten: Stadt hisst "Progress Pride"-Fahne
Schon kurz vor Beginn des Pride-Monats Juni setzt die Stadt ein Zeichen. Am Samstag findet in St. Pölten die Pride Parade statt.

St. Pölten wird heute bunt. In der niederösterreichischen Landeshauptstadt findet am Samstag, 27. Mai, nämlich die Pride Parade statt. Und das bereits zum zweiten Mal.

Im Vordergrund der Veranstaltung stehe die Pride Parade als politische Demonstration, so der Verein "St. Pride".  “Die Pride ist eine Demo für mehr Gleichbehandlung, einen klaren und transparenten Diskriminierungsschutz, eine bessere Gesundheitsversorgung und die Sichtbarkeit unserer Community”, betont Vereinsobmensch Oskar Beneder.

Demozug ab 16 Uhr

Um 16 Uhr wird der Demozug beim Bahnhofsvorplatz starten. Danach geht es durch die Altstadt in das Regierungsviertel bis zum Landtag.

Pride Parade in St. Pölten: Stadt hisst "Progress Pride"-Fahne

Wie schon im vergangenen Jahr wird es auch heute ein Rahmenprogramm mit Infoständen am Rathausplatz geben, heißt es in einer Aussendung der Stadt. Im letzten Jahr zählte die Pride Parade rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das möchten die Veranstalterinnen und Veranstalter heuer übertreffen: “Dieses Jahr haben wir uns als Ziel gesetzt, doppelt so viele und doppelt so laut zu sein”, sagt Beneder.

Erstmals Fahne gehisst

Aus Anlass der Pride Parade setzt heute auch die Stadt St. Pölten ein Zeichen: Erstmals wurde die "Progress Pride"-Fahne am Rathaus gehisst. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Regenbogenfahne.

„Gewalt gegen queere Menschen ist allgegenwärtig, jeden Tag gibt es Berichte darüber. Daher ist es besonders wichtig, Bewusstsein zu schaffen und sichtbare Signale zu setzen, dass Österreich ein Land der Freiheit, Demokratie und Vielfalt ist und sich gegen jede Form der Diskriminierung stellt“, so der Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ).

Die städtische FPÖ sieht das anders: „ Die SPÖ sollte sich endlich um die wahren Probleme der Menschen kümmern und nicht darum, wer mit wem ins Bett hüpft. Sexualität ist Privatsache und jeder hat die Freiheit diese so zu leben, wie jeder möchte", so Klubobmann Klaus Otzelberger.

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