Obdachlos in St. Pölten: „Viele knabbern an den letzten Reserven“

Obdachlos in St. Pölten: „Viele knabbern an den letzten Reserven“
Aufgrund der Teuerung steigt in St. Pöltner Emmaus-Tageszentrum vor allem die Nachfrage nach günstigem Essen.

Lasagne-Geruch liegt beim Betreten des Emmaus-Tageszentrums am Fuße des St. Pöltner Kalvarienbergs in der Luft. Kaum ein Platz an den Mittagstischen ist um kurz nach 12 Uhr noch frei.

Für die meisten Gäste wird das ihr einziges warmes Essen des Tages sein. Unter ihnen ist auch der 42-jährige Selcuk Avcillar.

Leben wieder aufbauen

Zwei Wochen hatte er im Dezember auf den Straßen in Wiener Neustadt verbracht: „Ich hatte mein Leben schon aufgegeben“, erzählt er über die kalten Nächte, in denen an Schlaf kaum zu denken gewesen sei. „Jetzt bau ich es hier von null wieder auf.“

Obdachlos in St. Pölten: „Viele knabbern an den letzten Reserven“

Selcuk Avcillar kam aus Wr. Neustadt nach St. Pölten. Hier wohnt er jetzt in einem Emmaus-Wohnheim und arbeitet wieder.

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