Neue Saison am Landestheater NÖ: Internationale Größen und Laien

Neue Saison am Landestheater NÖ: Internationale Größen und Laien
Das "Bürger*innentheater" bespielt die ehemalige Leiner-Filiale mit einer Science-Fiction-Produktion.

Alles neu macht der Mai. Das gilt auch für das Landestheater Niederösterreich, das am vergangenen Dienstag seinen Spielplan für die Saison 2023/’24 präsentierte.

Im Zentrum des künftigen Programms steht das Leitthema „Beziehungen“. „Wir wollen mit unseren Geschichten auf der Bühne darüber erzählen, dass wir Menschen soziale Wesen sind, die einander brauchen“, so die Vision von Intendantin Marie Rötzer.

Internationale Gastspiele in St. Pölten

Dafür finden sich im neuen Programmheft auch viele prominente Namen, wie etwa Christoph Marthaler, der im Jänner seine Produktion „Das Weinen“ aus dem Schauspielhaus Zürich nach St. Pölten bringen wird.

Im Februar wird auch „Darwin’s Smile“ von und mit Isabella Rossellini als Gastspiel des Theatre National de Nice in der niederösterreichischen Landeshauptstadt gastieren.

Traditionell bietet das Landestheater NÖ aber nicht nur Profis eine Bühne, sondern auch Laien. Vor mittlerweile acht Jahren formierte sich das "Bürger*innentheater" aus Bewohnern der Landeshauptstadt und Theaterbegeisterten aus dem niederösterreichischen Umland.

Globalisierung und ihre Facetten im Mittelpunkt

In ihrer diesjährigen Produktion „Am Beispiel der Kohlrabi“ begibt sich Leiterin Nehle Dick mit ihren Darstellern 200 Jahre in die Zukunft.

Schauplatz ist ein Gartenbeet in einer fernen Galaxie, in dem Gurke, Radieschen, Sellerie und Co. die Gabe haben, gedanklich zu reflektieren und sich zu unterhalten.

Dabei erzählen die älteren Semester von einer mittlerweile weit entfernten Vergangenheit, „als es noch Lieferketten in der Landwirtschaft gab, die das Klima und die Umwelt der Erde unwiederbringlich zerstörten“, geben die Verantwortlichen Einblick in den Inhalt.

Ehemaliges Kaufhaus als Bühne

Für die Aufführungen dieser humorvollen Science-Fiction-Produktion über das Dilemma der Globalisierung verlassen die Laienschauspieler auch heuer wieder das Landestheater.

Ihre Bühne finden sie im Nebengebäude, dem ehemalige Leiner Kaufhaus am Rathausplatz. Für viele Menschen sei das Möbelhaus nämlich auch ein „symbolischer Ort für Begegnung, Tradition und Heimat gewesen“, heißt es.

Tickets und Infos gibt es hier.

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