Wenn die Pandemie belastet: Neue Jugendberatungsstelle in St. Pölten
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Kontaktbeschränkungen, Homeschooling, fehlende Betreuung: Die Corona-Pandemie setzt besonders Jugendlichen psychisch zu. Deswegen hat der Verein Jugend und Lebenswelt neben dem bisherigen Streetwork-Angebot am Bahnhofplatz in St. Pölten eine neue Beratungsstelle für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren geschaffen.
Streetwork und Beratungsstelle
Im Gegensatz zu Streetworkerinnen und Streetworkern, die meistens im Freien arbeiten, dort auf einzelne Menschen oder Gruppen zugehen und sie zu Themen von Freizeitgestaltung bis zur Alltagsbewältigung beraten, kommen die Jugendlichen bei der neuen Beratungsstelle direkt in die Einrichtung.
Anders als bei der Psychotherapie, wo viel im Vergangenen und in tiefen Bereichen der Persönlichkeit gearbeitet wird, konzentrieren sich die ausgebildeten Sozialarbeiter hier auf Gegenwärtiges und die Zukunft der Jugendlichen.
Seit 4. Mai wird jungen Menschen an fünf Öffnungstagen pro Woche Rat und Hilfe geboten. Montag und Mittwoch von 16 bis 19 Uhr in Form von Streetwork. Dienstag, Donnerstag und Freitag von 12 bis 16 Uhr in Form von Jugendberatung. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig und die Beratung ist anonym sowie kostenlos.
„Es freut mich, dass nach sechs Jahren wieder eine niederschwellige Beratungsmöglichkeit für Jugendliche in der Landeshauptstadt geschaffen werden konnte. Besonders in einer Zeit, die junge Menschen doch sehr belastet, bietet diese Anlaufstelle für alle Fragen, die Jugendliche beschäftigen, ein umfangreiches Informations- und Hilfsangebot“, sagt Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
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