Nach Flucht mit Schüssen in St. Pölten: Zeugen gesucht
Im Fall eines Lenkers, der am Freitag in St. Pölten mehrere Straßensperren der Polizei durchbrochen hat und bei dessen erfolgloser Anhaltung Schüsse gefallen sind, werden nun Zeugen bzw. etwaige Opfer gesucht. Bei der Flucht dürften Angaben vom Donnerstag zufolge Personen durch riskante Überholmanöver im Gegenverkehrsbereich und Missachten von Ampeln und Verkehrszeichen gefährdet worden sein. Hinweise sind an das Stadtpolizeikommando unter der Nummer 059133-353333 erbeten.
Fußgängerin gefährdet
Die Fluchtroute führte über die Mariazeller Straße, Schulring, Rennbahnstraße, Eybnerstraße, Klostergasse, Willi-Gruber-Straße, Wiener Straße, Stattersdorfer Hauptstraße und B1a zur Landhausgarage. Im Bereich Mariazeller-Straße/Heidenheimer Straße fuhr der 25-Jährige den Angaben zufolge trotz Rotlichts in die Kreuzung ein und dürfte dabei eine Fußgängerin, die ihr Fahrrad über den Schutzweg schob, erheblich gefährdet haben.
Schüsse auf die Reifen
Der Lenker soll gegen 17.00 Uhr auf einen Beamten zugefahren sein, sodass dieser Schüsse aus seiner Dienstwaffe auf die Reifen des Autos abgab. Dabei dürfte es nach dem Aufprall eines Geschosses zu einer Zersplitterung gekommen sein, wodurch ein Polizist am linken Unterschenkel verletzt wurde und im Universitätsklinikum St. Pölten ambulant behandelt werden musste.
Fluchtversuch per Zug
Der 24-Jährige ohne Führerschein soll den nicht zum Verkehr zugelassenen Pkw mit gestohlenen tschechischen Kennzeichen in der Landhausgarage abgestellt und in der Folge versucht haben, mit seiner 28-jährigen Begleiterin per Zug zu flüchten. Das Duo wurde am Bahnhof St. Pölten festgenommen. Der Mann und die Frau hatten geringe Mengen Suchtgift bei sich. Beide sind ohne aufrechten Wohnsitz in Österreich. Der 24-Jährige wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Die Rumänin wurde angezeigt.
Alle Nachrichten aus St. Pölten jeden Montag im Postfach mit dem KURIER St. Pölten-Newsletter:
Kommentare