Müll-Gestank erhitzt Gemüter in St. Pölten

Müll-Gestank erhitzt Gemüter in St. Pölten
Die Deponie in St. Pölten verströmt unangenehmen Geruch und hat eine Polit-Debatte entflammt. Anrainer sind besorgt um ihre Gesundheit, Betreiber will die Probleme beheben.

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"Chemischer Duft nach Lack und Lösungsmittel", "wie Hausmüll oder Bioabfall" und sogar "Moder- und Leichengeruch" - all das liegt laut Anrainern in den Wohn- und Naherholungsgebieten rund um die Mülldeponie "Am Ziegelofen" in der Luft. 

Sorge um Gesundheit

Zwar wird dort am Stadtrand bereits seit dem Jahr 2002 Abfall behandelt und verwertet, die beißenden Duftwolken würden aber erst seit dem Vorjahr auftreten, betont eine Anwohnerin vom Eisberg im Gespräch mit dem KURIER. "Wir wohnen seit mittlerweile 30 Jahren in dieser Gegend, so gestunken hat es noch nie. Der Geruch ist wirklich beängstigend."  Sie macht sich Sorgen, dass die chemischen Dämpfe in der Luft womöglich auch gesundheitsgefährdend sein könnten. 

"Wir glaubten anfangs, dass der Gestank von den Feldern kommt. Doch dann fiel auf, dass die vorbeifahrenden Lastautos auf ihrem Weg von und zur Deponie ebenso rochen", schildert ein Anrainer vom Hafner-Weg. "In meinem Büro in der Linzer Straße konnten wir im Sommer vor lauter Gestank nicht einmal die Fenster öffnen", so ein weiterer Anrainer. "Auch in der Eichendorff-Straße, wo ich wohne, lag der Müllduft in der Luft."

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