Jessica Gamsjäger aus Ober-Grafendorf gewinnt Kunstpreis

Jessica Gamsjäger aus Ober-Grafendorf gewinnt Kunstpreis
Zum vierten Mal wurde der VOI Fesch Kunstpreis verliehen. Jessica Gamsjäger schafft es unter die Top 15.

Mit ihrem Bild „Durch die pinke Schibrille sehen“ hat es Jessica Gamsjäger aus der Caritas Werkstatt in Obergrafendorf (Bezirk St. Pölten Land) für Menschen mit Behinderungen unter die Top 15 des „VOI fesch“-Kunstpreises 2023 geschafft und wurde vergangene Woche im Gurgl Carat in Tirol als Gesamtsiegerin ausgezeichnet. 

„Ich freue mich riesig. Als ich die Einladung zum Finale bekam, habe ich gleich meine Koffer für den 'Urlaub' gepackt“, sagt Jessica Gamsjäger. „Ich bin so aufgeregt. Es ist der erste Kunstwettbewerb an dem ich teilgenommen habe. Seitdem bezeichne ich mich als Künstlerin.“

Mit dem VOI fesch Kunstpreis will der Verein für originelle Inklusion (VOI) zusammen mit Partnerunternehmen, das künstlerische Potenzial von Menschen mit Behinderungen sichtbar zu machen und zu fördern. Die prämierten Kunstwerke landeten etwa schon auf T-Shirts, Taschen, Müsliriegel-Verpackungen und Lkw-Anhängern.

Jessica Gamsjäger aus Ober-Grafendorf gewinnt Kunstpreis

Jessica Gamsjäger bei der Verleihung des VOI Fesch Kunstpreises.

Paul Klee und Gustav Klimt als Inspirationsquelle

285 Menschen mit Behinderung aus allen Bundesländern haben sich an der Ausschreibung zum Thema „Winterglück“ von VOI fesch beteiligt. Eine Jury und auch die Öffentlichkeit trafen die Entscheidung über die Top 15. Das Bild von Jessica Gamsjäger ist künftig auf einer Gondel der Tiroler Rosskarbahn im Skigebiet von Gurgl im Ötztal zu sehen. 

Die junge Niederösterreicherin ist in der Caritas Werkstatt in Ober-Grafendorf tätig. Dort arbeitet sie mit Ton oder sie recycelt Kupferkabel. Am liebsten malt sie aber – und zwar die japanischen Manga-Figuren „Maru and Moro“ oder einfach Menschen. Für Jessica Gamsjäger ist Kunst das Wichtigste im Leben. Sie mag die Mona Lisa, Paul Klee und Gustav Klimt.

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