In zehn Wochen können hunderte Autos an der Traisen in St. Pölten parken
Für die einen ist es die unnötige Versieglung wertvollen Bodens, für die anderen ein weiterer wichtiger Schritt zur Verdichtung des Stadtzentrums.
Das neue Parkhaus „Quartier Mitte“, das in etwa zehn Wochen zum ersten Mal die Schranken öffnen wird, hat in den sozialen Medien bereits für hitzige Diskussionen gesorgt. Direkt an der Traisen in St. Pölten gelegen, sind auf zwölf Ebenen 467 Pkw-Stellplätze zu finden. Kostenpunkt: 15 Millionen Euro.
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Entwickelt wird das Projekt von der NOE Immobilien Development GmbH (NID). „Am Dach befindet sich zudem eine PV-Anlage, an der Fassade wird noch eine Kunstinstallation entstehen“, sagte NID-Geschäftsführer Michael Neubauer bei der Gleichenfeier am Dienstag.
Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) richtete sich bei der kleinen Veranstaltung auch direkt an die Kritiker. Wie berichtet, gab es beim Spatenstich eine Protestaktion, an der sich auch ein Politiker der St. Pöltner Grünen beteiligte. „Solange die Menschen mit Autos fahren, ganz egal wie diese angetrieben werden, wird man Parkplätze benötigten“, betonte Stadler.
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Rund um die riesige Garage tut sich aber ebenfalls einiges. In den kommenden Monaten wird ganz in der Nähe ein Hotel (105 Zimmer, 30 Stellplätze) gebaut, zudem plant die Wet-Gruppe die Errichtung eines Gebäudes, in dem Büros und Wohnungen entstehen sollen.
Hier könnten auch die Beteiligungen der Kultur.Region.Niederösterreich einziehen. „Eine Umsetzung würde aber frühestens im Jahr 2026 erfolgen“, sagte eine Sprecherin.
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