Frühlingserwachen in St. Pölten: 60.000 Sommerblumen für die Hauptstadt
Zwar dürfte die Sonne noch etwas auf sich warten lassen, doch zumindest Temperaturen über 10 Grad versprechen am Wochenende bereits etwas Frühlingsstimmung in St. Pölten.
Momentan sind die Stadtgärtner mit Schneidearbeiten in den Parks der Landeshauptstadt beschäftigt. Die Gewächshäuser seien aktuell bis auf einige Primeln noch fast leer, so Chef Robert Wotapek.
„Langsam bauen wir auch Samen an, bis dann die Jungpflanzen umgetopft werden müssen“, kehre man laut ihm langsam aber sicher aus dem Winterschlaf zurück.
Erste Frühlingsboten dürften sich in der Landeshauptstadt bereits in den nächsten Wochen zeigen. Schon im Herbst brachten die Stadtgärtner rund 11.000 Tulpen und 3.500 Narzissen in den öffentlichen Blumenrabatten aus.
60.000 Sommerblumen
Immer häufiger werden darin in Zukunft neben Blumen auch Kräuter und vor allem auch Stauden zu sehen sein. So etwa am Europaplatz, wo die Neugestaltung als ein Großprojekt der Stadtgärtner laut Wotapek gerade in Planung sei.
„Natürlich werden wir auch rund 60.000 Sommerblumen ausbringen. Dazwischen mischt sich aber etwa auch Katzenminze. Diese muss nur zweimal im Jahr gepflegt werden“, so der Stadtgärtner.
Bewässerung
Damit werden wichtige zeitliche Ressourcen eingespart, die immer häufiger für die Bewässerung benötigt werden. Laut Wotapek eine Folge des Klimawandels: „Wir experimentieren deshalb auch mit exotischeren Baumsorten.“ Einer davon ist etwa der Schnurbaum, der mit höheren Temperaturen und weniger Wasser zurechtkommt. „Es funktionieren aber immer auch noch heimische Sorten, wie die Linde“, erklärt Wotapek.
Alleine im Frühling wird die Stadtgärtnerei heuer 150 neue Bäume auspflanzen. „Trotz Rodungen kamen im Vorjahr 120 neue Bäume dazu“, spricht Wotapek von einem Plus.
Im März beginnen auch die Gestaltungsarbeiten im neu angelegten Sturm 19 Park im Norden der Landeshauptstadt. Auf dem ehemaligen Fußballplatz soll etwa ein Biodiversitätsgarten entstehen, wie die Stadt ankündigte.
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