Ewige Baustelle? Parkhaus in St. Pölten wird seit fünf Jahren saniert

Ewige Baustelle? Parkhaus in St. Pölten wird seit fünf Jahren saniert
Rund 2,5 Millionen Euro werden in das Projekt investiert. Manche Pendler fragen sich: Warum dauert das so lange?
 

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Optisch hat sie sich nicht verändert, die Park-and-Ride-Anlage in der Hermann-Winger-Gasse in St. Pölten. Die Stiegenhäuser wirken nach wie vor heruntergekommen, auf vielen Flächen haben Sprayer ihre Botschaften angebracht.

Zehn-Stufen-Plan

Dabei wird das Haus mit den Hunderten Parkplätzen seit 2016 saniert, rund 2,5 Millionen Euro investiert die Stadt St. Pölten in das Projekt. Jetzt ist man beim 6. Sanierungsabschnitt angekommen, die Kosten belaufen sich auf 420.000 Euro brutto. Laut SPÖ-Vizebürgermeister Harald Ludwig gibt es einen Zehn-Stufen-Plan, der von einem Ziviltechniker erstellt wurde.

Dass seit Jahren immer wieder Flächen für Bautätigkeiten gesperrt werden müssen, ärgert allerdings manche Pendler. "Merkwürdig ist, dass man ganz selten Arbeiter sieht", berichtet ein St. Pöltner, der regelmäßig mit dem Zug nach Wien fahren muss, dem KURIER.

Ewige Baustelle? Parkhaus in St. Pölten wird seit fünf Jahren saniert

Neuer Sanierungsabschnitt wurde gestartet

Ludwig spricht von einem "ganz normalen Vorgang". "Es handelt sich um eines der ältesten Parkhäuser in St. Pölten. Da ist es ganz logisch, dass saniert werden muss, auch über einen längeren Zeitraum hinweg."

Das Thema wurde am vergangenen Montag auch im Gemeinderat diskutiert. ÖVP-Stadtrat Markus Krempl-Spörk plädierte dafür, dass das oberste Geschoss mit einem Dach ausgestattet werden sollte. Der Grund: In den Wintermonaten muss dieser Bereich für Autos gesperrt werden. "Da fallen gleich einmal 100 Stellflächen weg", sagte der Politiker. Er sprach sich zudem für ein neues Leitsystem aus. Wünsche, mit denen auch die SPÖ sehr gut leben kann.

Ewige Baustelle? Parkhaus in St. Pölten wird seit fünf Jahren saniert

Viele Flächen sind verunstaltet

Ungeklärt ist außerdem noch die Frage, ob das Parkhaus mit einer Schrankenanlage gesichert werden soll. Bei den Bundesbahnen sagte man bereits im Jahr 2019, dass ein neues System kommen werde. Bislang wurde es allerdings noch nicht umgesetzt. Denn die ÖBB wissen: Das Gebäude wird auch von vielen benutzt, die gar nicht mit dem Zug fahren. Denn Gratisplätze sind in der Landeshauptstadt mittlerweile rar gesät.

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