St. Pölten wächst schnell, im Österreich-Vergleich verzeichnet die Landeshauptstadt bei der Bevölkerungszahl sogar das größte Plus.
Dementsprechend ist auch der Immobilienmarkt in Bewegung, im vergangenen Jahr wurden zehn Bauprojekte mit insgesamt 356 Wohnungen umgesetzt.
Neue Eigentümer gesucht
Auch bei den gewerblichen Immobilien tut sich einiges. Wie berichtet, steht die ehemalige EVN-Außenstelle in der Jahnstraße zum Verkauf, aber auch für das Leiner-Lager in der Zdarskystraße und die KIKA-Zentrale in der Porschestraße werden noch neue Eigentümer gesucht.
Für viel Gesprächsstoff - vor allem auch in den sozialen Medien - sorgt die Zukunft des "Baumgartner-Hauses" in der Kremser Landstraße beim Hauptbahnhof. Hier sind unter anderem ein Arzt, Vermessungsbüro und das beliebte Lokal Evi-Naturkost untergebracht. Ein Haus also, das sehr viele St. Pöltner kennen.
Die Immobilie wurde im vergangenen Jahr von einem Unternehmer aus dem Bezirk Tulln gekauft. Ein Deal, der unter dem Radar der Bevölkerung ablief.
Das Aus für das Radgeschäft, das ebenfalls in dem Objekt abgesiedelt war, hat nun erst recht die Gerüchteküche zum Brodeln gebracht. "Wir danken für Ihre jahrelange Treue", steht auf der Homepage des Radstudios geschrieben. Deshalb mutmaßen so manche, dass das Baumgartner-Haus demnächst bereits abgerissen werden soll.
"Bestehende Verträge werden eingehalten"
Tatsächlich ist es aber so, dass der Rad-Shop Insolvenz anmelden musste, ein entsprechendes Konkursverfahren läuft bereits, wie in der Ediktsdatei ersichtlich ist. Aber was passiert nun tatsächlich mit der Immobilie?
"Die bestehenden Mietverträge werden selbstverständlich eingehalten", betont einer, der mit dem Projekt vertraut ist. Nachsatz: "Dass die Immobilie weiterentwickelt werden soll, steht aber ebenso fest."
Kommt ein neues Parkhaus?
Derzeit würden die Planungen laufen. Was auf dem Areal entstehen könnte, ist noch unklar. Immer wieder war in der Vergangenheit jedenfalls von einem zusätzlich Parkhaus oder neuen Wohnungen die Rede. Entschieden sei aber noch nichts, wird auf KURIER-Anfrage betont.
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