S34: UVP startet, heftige Proteste

APA13374466-2 - 25062013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT CI - THEMENBILD - Illustration zum Thema Verkehr / Stau / Baustelle. Verkehrsschilder zeigen Bauarbeiten an einer Straße in Wien am Montag, 24. Juni 2013, an. Zu Ferienbeginn ist vermehrt mit Verkehrsbehinderungen und Staus zu rechnen. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
Startschuss für Schnellstraße fällt noch im Juli. Gegner kündigen massiven Widerstand an.

Sie ist etwas mehr als neun Kilometer lang und kostet rund 207 Millionen Euro. Die Rede ist von der Traisental-Schnellstraße, die von St. Pölten bis nach Wilhelmsburg führen soll. Seit Jahrzehnten wird über diese Straße bereits diskutiert, gegen die Pläne gab es teils massiven Widerstand.

Nun will die Asfinag endlich Nägel mit Köpfen machen und setzt den ersten wichtigen Schritt für die Realisierung des Projektes. "Noch im Juli werden wir das UVP-Verfahren einleiten", berichtet Asfinag-Projektleiter Leopold Lechner. Nach Vorprüfungen im zuständigen Ministerium sollen in weiterer Folge die Unterlagen offiziell aufgelegt werden.

Einsprüche

Ab diesem Zeitpunkt werden auch die Gegner der S34 ins Spiel kommen. Denn es ist davon auszugehen, dass es Einsprüche gegen die Schnellstraße geben wird. "Wir werden uns alles ganz genau anschauen und die Pläne prüfen. Aber es ist mit Sicherheit so, dass wir uns gegen dieses Projekt mit allen Mitteln wehren werden", sagt Nicole Buschenreiter von den Grünen. Der Rücken wird von mehreren Initiativen gestärkt, die sich in den vergangenen Jahren gebildet haben. Auch aus diesen Reihen sind heftige Proteste zu erwarten. Buschenreiter: "Die Straße bringt keinem etwas, außerdem haben wir auch ohne sie schon genug mit Feinstaub zu kämpfen."

Positiv reagiert SPÖ-Nationalrat Anton Heinzl auf den UVP-Start. "Diese Straße ist ja in Wahrheit eine Umfahrung, die die Stadt wesentlich vom Verkehr entlasten wird. Außerdem wird dadurch das Betriebsgebiet noch attraktiver für internationale Unternehmen, weil sie dadurch eine Anbindung an ein hochrangiges Straßennetz haben."

Der Bau der S34 soll übrigens im Jahr 2017 erfolgen, die Verkehrsfreigabe ist für 2019 geplant – aber nur, wenn für die Asfinag alles nach Plan läuft.

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