Verlängerung der Weinviertler Schnellstraße nimmt nach 3 Jahren Fahrt auf
Demonstrationen und jahrelange Verhandlungen gab es im Vorfeld, nun geht nach drei Jahren Bauzeit die Verlängerung der Weinviertler Schnellstraße S3 von Hollabrunn bis Guntersdorf in Betrieb. Ohne großes Eröffnungsfest, bedingt durch die Corona-Pandemie, wird das elf Kilometer lange Teilstück heute eröffnet.
„Die ausgebaute S3 bringt eine enorme verkehrliche Entlastung der B303. Die neue Schnellstraße reduziert den Durchzugsverkehr um 90 Prozent, und sie bringt mehr Verkehrssicherheit. Alleine durch die bauliche Trennung der Richtungsfahrbahnen minimieren wir das Risiko von Frontalunfällen um ein Vielfaches“, sagt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl und fasst so auch die wichtigsten Punkte für die Bevölkerung entlang der B303 zusammen.
Denn zahlreiche Verkehrsunfälle mit Todesopfern waren auf der Bundesstraße fast an der Tagesordnung. Auch die hohe Belastung durch den Transitverkehr, der durch die Ortschaften rollte, bewegte die politischen Verantwortlichen zu einer Entlastung der Region.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sieht in der Eröffnung der S3-Erweiterung auch eine Chance für die Region: „Der Ausbau der S3 bringt wesentliche Vorteile für Niederösterreich. Zum einen eine bessere Anbindung des westlichen Weinviertels, insbesondere auch der Region Retz durch die von Niederösterreich als Ergänzung zur S3 finanzierte Spange Guntersdorf.“
Nach mehr als drei Jahren Bauzeit und Projektkosten von 107 Millionen Euro, kann das neue Teilstück ab heute befahren werden.
Weitere Pläne
Für 2021 ist auf der Strecke unter anderem auch der Bau von zwei Rastplätzen geplant.
Für den Rest von Niederösterreich gibt es aber ebenfalls große Projekte. Neben dem weiteren Ausbau der Ostautobahn A4 steht im kommenden Jahr unter anderem auch der Bau der Lärmschutzwände bei Wiener Neudorf oder auch die weitere Sanierung der S5 bei Krems auf dem Programm.
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