Rugby-Club auf der Suche nach Nachwuchsspielern

Rugby Club Krems in Aktion
Seit zehn Jahren mischt ein Kremser Verein in der aus England stammenden Sportart kräftig mit. Mittwochs wird trainiert.

"Rugby ist wahrscheinlich weniger gefährlich als beispielsweise Fußball oder Handball", sagt der 35-jährige Gastwirt Martin Mann. Er ist Obmann des Rugby-Club Krems und erinnert sich an den Anlass für die Gründung: "Ein Studienkollege an der Fachhochschule Krems, der aus Melk stammt, hat gemeint, dass jede Hochschule einen Club braucht. Also haben wir einen gegründet. Das ist jetzt schon zehn Jahre her."

Damit ist der Kremser Club der zweitälteste nach Wiener Neustadt. Mit Melk gibt es insgesamt drei Rugby-Vereine in Niederösterreich. "Die Matches in unserer Klasse spielen sich aber nicht wie im Fußball alleine zwischen regionalen Clubs ab", erklärt Martin Mann. Das Team spielt etwa in Tschechien und der Slowakei oder auch in Kärnten. "Das ist wunderbar, denn da treffen wir großartige Leute. Und weil man vor der Heimfahrt übernachten muss, kann man mit den Gastgebern auch feiern gehen", sagt Mann.

Seine größte sportliche Sorge: Immer wieder kommen ihm Spieler abhanden, da sie häufig Studenten sind, die nach der Ausbildung weggehen. Deshalb sucht er Nachwuchs. "Die müssten sich nicht fürchten", beruhigt er. "Weil wir kaum Körperschutz tragen, kracht man nicht so heftig aufeinander wie beispielsweise beim American Football. Außerdem weiß man genau, was auf einen zukommt. Die Fußballer hinken ständig mit Beinverletzungen herum. Bei uns packt man mit den Händen zu", erklärt er.

Das Schöne bei der Zusammenstellung der Mannschaft: Man kann praktisch jeden brauchen, einen kleinen Dicken genauso wie einen langen Dünnen. "Am Mittwoch trainieren wir auf dem Ausportplatz", lädt er Neugierige zum Besuch ein.www.rugbykrems.at

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