Rettungshund fand vermissten Jäger im Waldviertel

Rettungshündin "Suri" mit Hundeführerin Christine Eichelter und Helferin Julia Lemell.
Nachdem ein Jäger am Freitagabend nicht von seinem Ansitz in Moorbad Harbach (Bezirk Gmünd) im Waldviertel zurückkehrte, wurde eine große Suchaktion eingeleitet. Im Einsatz standen Polizei und Feuerwehr mit Drohnen sowie mehrere Such- und Rettungshunde.
Das Gelände stellte die Einsatzkräfte vor Herausforderungen: Auf steilem, rutschigen und nachts schwer begehbaren Areal wurde nach dem Vermissten gesucht. In der Früh sollten weitere Suchteams mit Hunden alarmiert werden. Doch dazu kam es nicht mehr, denn die niederösterreichische Rettungshündin "Suri" wurde fündig.
Mit lautem Bellen machte Suri ihre Hundeführerin Christine Eichelter und Helferin Julia Lemell auf die Fundstelle aufmerksam. Leider konnte aber nur noch der Tod des vermissten 74-Jährigen festgestellt werden.
Eine Obduktion wurde angeordnet, sagte Polizeisprecher Stefan Loidl auf Anfrage. Von Fremdverschulden wurde vorerst nicht ausgegangen.
Traurige Gewissheit
Der Einsatzleiter der Rettungshunde Niederösterreich, Stefan Tucek, ließ in einer Aussendung am Samstag wissen: "Inmitten der Tragik bleibt die Gewissheit, dass durch den engagierten Einsatz aller Beteiligten, der Familie die Möglichkeit gegeben wurde, Abschied zu nehmen. Es zeigt sich, wie wichtig eine gute und fundierte Ausbildung der Rettungshunde ist."
Übrigens: Die Rettungshunde NÖ können sowohl durch die Behörden als auch von Privatpersonen rund um die Uhr alarmiert werden. Der Einsatz der Hunde ist kostenfrei. Mehr Infos unter rettungshunde.eu.
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