Retter stürzten sich in reißende Fluten
Das kalte Wasser tost durch den Mühlbach in Wilhelmsburg (Bezirk St. Pölten). Hier, Ecke Grubtalstraße, war am Montag ein 52-jähriger Wilhelmsburger mit seinem Rad über das Geländer ins Wasser gestürzt. Vier Männern verdankt er wohl sein Leben.
Als die Polizei am Unfallort eintraf, trieb der Mann im schnell fließenden Gewässer. Er hielt sich noch an einer schmächtigen Birke am steilen Ufer fest. Passant Rainer G. aus Groß-Enzersdorf packte ihn an den Händen. Doch die Kräfte verließen ihn. Der 52-Jährige trieb ab, durch zwei Brücken und über eine Wehr.
"Der Mühlbach ist eineinhalb Meter tief und reißend", sagt Polizist Werner Berger. Er und sein Kollege Peter Speiser sprangen ohne zu zögern ins Wasser. Denn der Wilhelmsburger machte keine Schwimmbewegungen und drohte zu ertrinken. Die Beamten bekamen den Mann an der Kleidung zu fassen. Rainer G. und Josef M., der in der Nähe wohnt, halfen, ihn herauszubringen. Der Radfahrer wurde mit einer Rissquetschwunde ins Spital gebracht.
Ötztaler Ache
Auch in Tirol wurden zwei Burschen, 18 und 22 Jahre alt, in letzter Sekunde aus dem kalten Wasser gerettet. Ihr Wagen war bei Sölden in die Ötztaler Ache gestürzt. Andreas P. sah das Auto über die Böschung rauschen und auf dem Dach liegend abtreiben. P. sprang sofort nach und zog die Burschen aus dem Wasser. Sie wurden ins Krankenhaus eingeliefert.
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