Rendezvous mit den Schlittenhunden im Waldviertel
Von Mia Guttmann
Jetzt, wo überall der Schnee liegt, fühlen sich die Huskys am wohlsten. Die Tiere sind an kalte Temperaturen gewöhnt und können dank ihres dichten Fells Temperaturen bis zu minus 60 Grad aushalten. Wer die Tiere näher kennenlernen möchte, kann das in Allentsteig im Huskystadl machen.
"Hobby zum Beruf gemacht"
Dort leben nämlich 18 Alaskan Huskys bei Familie Zauner. „Seit zwei Jahren sind wir mit unseren Tieren im Waldviertel. Wir haben aber schon seit 25 Jahren Hunde, waren vorher in Oberösterreich tätig und haben unser Hobby zum Beruf gemacht“, erzählt Martin Zauner.
Die Arbeit mit den Hunden sei sehr zeitintensiv und es könne auch vorkommen, dass man bei einem Notfall in der Nacht hinaus müsse, sagt der Besitzer. Außerdem sei die Haltung auch kostspielig, wenn man seine Arbeit gut machen und den Tieren hochwertige Nahrung füttern möchte.
Erlebnisreiche Touren
Der Huskystadl bietet ein breites Angebot an verschiedenen Erlebnissen an, die man gemeinsam mit den Hunden erleben kann. Das sind etwa Wanderungen, Schlittenfahrten oder Husky-Schnupperstunden. Bei einem zweitägigen Musherkurs kann man lernen, wie man den Schlitten mit Gespann selbst lenkt.
Die Wanderung dauert etwa eine Stunde, kostet 39 Euro pro Person und findet in den Wäldern rund um den Truppenübungsplatz in Allentsteig statt. Insgesamt dauert der Aufenthalt zwei bis zweienhalb Stunden, da man bei jedem Besuch eine Einführung und generelle Informationen rund um die Themen Schlittenhundesport, artgerechte Haltung, Ernährung und Pflege bekommt.
Schlittenfahrten
Bei den Ausflügen kann man zwischen einer langen und einer kurzen Ausfahrt wählen. Die kurze Strecke dauert eineinhalb bis zwei Stunden und kostet 99 Euro pro Person. Will man eine zwei bis zweieinhalb Stunden lange Fahrt genießen, kostet das 149 Euro.
Familie Zauner ist ein liebevoller Umgang mit ihren Huskys wichtig. „Diese Rasse ist sportlich, rudelfreundlich und sozial. Der Bewegungsdrang liegt ihnen in den Genen. Man merkt, dass sie Spaß haben, da sie nach der Bewegung ein regelrechtes Grinsen auf ihren Gesichtern haben“, sagt Zauner mit einem Augenzwinkern.
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