Patschert und betrunken: Keine gute Mischung bei Raubüberfall
Als brillanter Coup wird der Raubüberfall nicht in die Geschichte eingehen. Ein patscherter und betrunkener Räuber ist am 6. November nur kurze Zeit nach einem bewaffneten Überfall auf eine Tankstelle in Ternitz von der Polizei gefasst worden.
Am Montag hat die Polizei Details der Tat bekannt gegeben und die Klärung des Überfalles in Rekordzeit bestätigt.
Der vorerst unbekannte Mann hatte 6. November gegen 16.35 Uhr den Tankstellenshop in Ternitz, Bezirk Neunkirchen, betreten.
Geld ausgestreut
Er stellte sich beim Kassenpult an und wartete, bis der Kunde vor ihm bezahlt hatte. Nachdem dieser den Shop verlassen hatte, zückte der Täter vor dem Mitarbeiter der Tankstelle eine Faustfeuerwaffe und forderte Bargeld und Zigaretten. Die ausgehändigte Losung verstreute der tollpatschige Räuber mehrmals im Geschäftlokal. Es dauerte einige Zeit, bis er das verlorene Geld wieder aufgesammelt und in seine Hosentaschen gesteckt hatte.
Anschließend flüchtete er mit dem erbeuteten Bargeld zu Fuß in Richtung Ortszentrum, so die Polizei.
Schreckschusspistole und Kampfmesser in der Hose
Nach dem Notruf wurde umgehend eine Fahndung nach dem flüchtigen Täter eingeleitet. Kurze Zeit später konnten die einschreitenden Bezirkskräfte der Stadtpolizei Neunkirchen und der Polizeiinspektion Ternitz den Tatverdächtigen in Dunkelstein lokalisieren und festnehmen. Bei der Durchsuchung wurden die Tatwaffe (Schreckschusspistole) sowie ein Kampfmesser und das geraubte Bargeld sichergestellt.
Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen 18-Jährigen aus dem Bezirk St. Pölten. Er wurde zur Polizeiinspektion Ternitz gebracht, konnte aber aufgrund einer deutlichen Alkoholisierung nicht einvernommen werden. Die Vernehmung erfolgte durch Raubermittler des NÖ Landeskriminalamtes erst am nächsten Tag. Der 18-Jährige zeigte sich geständig, den Raubüberfall begangen zu haben.
Er wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in die Justizanstalt eingeliefert. Die Raubermittler führen die Erhebungen zu möglichen weiteren Straftaten fort.
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