Polit-Krach um Feuerwehrhaus

Am alten Standort: So sieht die umgebaute Zentrale am Plan aus
ÖVP will Projekt an einem neuen Standort, SPÖ verteidigt Entschluss.

Um den geplanten Neubau des Feuerwehrhauses im St. Pöltener Ortsteil Stattersdorf ist ein heftiger Politstreit entbrannt. Während die ÖVP von einer Fehlentscheidung spricht, dass für das Projekt nicht ein neuer Standort herangezogen wurde, verteidigt Bürgermeister Matthias Stadler die Entscheidung.1,8 Mio. Euro werden in die neue Zentrale investiert. Durch den Umbau soll sich die Größe auf 710 Quadratmeter vervierfachen, heißt es.

Für die Stattersdorfer ÖVP-Gemeinderätin Christina Veit ist die Geschichte aber "einfach nur ein Trauerspiel". Lange Zeit sei ein Neubau an einem anderen Standort im Gespräch gewesen, die gewählte Variante hält sie für nicht sinnvoll. "Jetzt kommt man drauf, dass es Probleme mit der Statik, dem Kanal aber auch mit der Größe gibt. Büßen dafür müssen die Feuerwehrleute. Das spürt man auch dadurch, dass es heuer nur ein eintägiges Feuerwehrfest geben wird." Von dem ursprünglichen Plan, noch vor dem Winter die Fahrzeuge einstellen zu können, sei man ebenfalls meilenweit entfernt. "Bis Herbst muss eine Lösung gefunden werden", fordert nun Vizebürgermeister Matthias Adl.

Die Roten weisen die Kritik scharf zurück. "Es geht um wichtige Entscheidungen für die Feuerwehr und die Sicherheit der Bürger und nicht darum, politisches Kleingeld zu waschen", betont Stadler.Es habe jahrelang intensive Bemühungen um einen neuen Standort gegeben. Allerdings konnten bei den Grundstücken keine Einigung mit den Eigentümern erzielt werden. Nun liege ein Plan vor, der den Richtlinien für Feuerwehrbauten und den Vorgaben des Gemeinderates entspreche

.Die Betroffenen selbst wollen sich aus der Diskussion "lieber heraushalten".

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