Polit-Gepolter um rote Park-Vorschläge

Polit-Gepolter um rote Park-Vorschläge
SP-Verkehrskonzept sorgt in Krems für Ärger bei der VP: Die Lösungen seien ein Ergebnis aus einer gemeinsamen Arbeitssitzung.

Ein Jahr vor der Gemeinderatswahl in Krems scheint der Wahlkampf voll entbrannt. Vorschläge der Sozialdemokraten für die Grüne Zone, mit denen die Parkraum-Probleme beseitigt werden sollen, sorgen für Missstimmung zwischen SP und VP. Während die Sozialdemokraten die Schnellschüsse der Volkspartei und die Verunsicherung der Autofahrer verurteilen, ärgern sich die VP-Stadtpolitiker über die Roten, weil sie mit mehreren Ideen an die Öffentlichkeit treten, die offenbar zuvor gemeinsam ausgearbeitet worden sein sollen.

In einer Mitteilung informieren die Sozialdemokraten über Vorschläge, die zur Verbesserung der Parkplatz-Situation beitragen sollen. Die Schwerpunkte: In den Stadtteilen Mitterau und Stein soll das "Bewohnerparken" praktiziert werden. In genau definierten Bereichen sollen grundsätzlich alle Verkehrsteilnehmer für drei Stunden kostenlos stehen bleiben können. Die Bewohner erhalten eine eigene Parkkarte für ihr Fahrzeug.

Arbeitnehmer

Eine weitere Idee aus dem SP-Lösungskonzept betrifft die Arbeitnehmer. Für die Roten ist eine Regelung in der Grünen Zone denkbar, die dem "Bewohnerparken" ähnelt. Darüber hinaus sollen Parkscheinautomaten an bestimmten Brennpunkten innerhalb der Grünen Zonen aufgestellt werden. "Wir haben diese Vorschläge in den Sommergesprächen mit den Kremsern diskutiert. Wir werden diese jetzt in Arbeitsgruppen einbringen und arbeiten an einer gemeinsamen Lösung im Sinne der Stadt", sagt SP-Vizebürgermeister Reinhard Resch.

Seine Aussagen missfallen der Kremser Volkspartei. "Sie sind eine reine Lüge. Die Lösungen sind ein Ergebnis aus einer Analyse und wurden in Kooperation zwischen SP, VP und den Beamten erarbeitet", ärgert sich VP-Vizebürgermeister Wolfgang Derler. In einem ersten Schritt sollen die Parkprobleme im Stadtteil Stein beseitigt werden. "Wir werden dort die gebührenfreie Kurzparkzone einführen.

Die Betriebe und Bewohner erhalten eine Dauerparkkarte", erklärt Derler. Die Erfahrungen aus Stein sollen in weiterer Folge als Grundlage für eine Lösung im Stadtteil Mitterau dienen. Zudem werde die Situation in der Grünen Parkzone evaluiert. Die Schwachstellen sollen laut Derler ebenfalls aus der Welt geschafft werden. Eine Überlegung: Dort, wo die Autofahrer keinesfalls leicht zu einem Parkschein kommen können, sollen Parkautomaten aufgestellt werden.

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