Pickleball-Boom: Wiener Neustadt ist neue Hauptstadt des Trendsports

Spieler des Nationalteams waren bereits in der neuen Pickleball-Halle von Racket Revolution in Wiener Neustadt zu Gast.
Es ist ein neuer Trendsport der langsam auch in Europa boomt: Pickleball verbindet Tennis, Badminton und Tischtennis zu einem neuen, temporeichen Ballspiel.
Pickleball gilt als die am schnellsten wachsende Sportart der USA, wo es bereits als ernsthafte Bedrohung für den Tennissport wahrgenommen wird. In den Vereinigten Staaten zählte man zuletzt an die 40 Millionen Spielerinnen und Spieler.
Ab sofort gilt Wiener Neustadt als die Hauptstadt des neuen Trendsports in Österreich.

Gespielt werden Einzel- und Doppel-Bewerbe
Dieser Tage eröffnet nun die erste reine Pickleball-Halle des Landes in der Dr.-Alexander-Schärf-Straße in der Nähe der Wiener Neustädter Fachhochschule (www.racket-revolution.at).
"Wir haben etwa 20 Standorte mit Plätzen in Österreich, aber das ist die erste Halle nur für Pickleball“, verrät Peter Robic, Präsident der Pickleball Federation Austria (PFA).
Der Ternitzer Unternehmer Thomas Adelbauer (39) hat die Sportart durch einen Freund und Geschäftspartner in den USA für sich entdeckt. So ist die Idee entstanden, die Firma Racket-Revolution zu gründen und einen geeigneten Standort für Plätze zu finden.

Fünf Pickleball-Plätze bietet die neue Halle in Wiener Neustadt
Halle mit viel Tageslicht
Gestoßen ist der IT-Techniker dabei auf den Wiener Neustädter Unternehmer Josef Kampichler. Der umtriebige Geschäftsmann hat nicht nur einen Steinmetzbetrieb, er errichtet mit Partnern auch Gewerbehallen zur Vermietung.
Der Teil einer nagelneuen Werkshalle war für Adelbauers Pickleball-Projekt maßgeschneidert. Anders als bei gewöhnlichen Industriehallen, wird das Objekt durch riesige Glaswände mit Tageslicht geflutet. "Es war ideal für unsere Zwecke. Wir bieten fünf Spielfelder mit den hochwertigsten Bodenbelägen, die es am Markt gibt“, verrät der Betreiber.
Online-Buchung
Die Sporthalle funktioniert völlig autonom ohne Personalaufwand. Gebucht wird der Platz online, mit einem Code erhält man Zutritt. Das Flutlicht wird automatisch gesteuert, spielen kann man täglich von 7 bis 24 Uhr. "Außer Hallenschuhe braucht man kein eigenes Equipment. Rackets und Bälle gibt es leihweise“, erklärt Adelbauer.

Thomas Adelbauer, Bürgermeister Klaus Schneeberger, Josef Kampichler und Peter Robic
Turniere
Robic plant mit der Pickleball Federation Austria bereits die ersten Turniere in Wiener Neustadt. Am Donnerstag waren schon Spieler des Nationalteams vor Ort, um die Anlage zu testen.
Bürgermeister Klaus Schneeberger zeigte sich von dem Projekt angetan: "Wir haben 4.000 Studenten der FH in unmittelbarer Nähe. Ich bin mir sicher, das ist ein fruchtbarer Boden für ein solches Projekt.“
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