Gewehre und Sprengstoff entdeckt
Alois K. lebte sehr zurückgezogen. Selten verließ er sein Haus in Eichgraben, Bezirk St. Pölten, das Gespräch mit Nachbarn suchte er kaum. „Eine unscheinbare Person“, sagt auch Bürgermeister Martin Michalitsch. Im Jahr 2011 starb der 77-Jährige, der von vielen auch als Sonderling beschrieben wird. Fest steht: K. nahm ein brisantes Geheimnis mit ins Grab, das jahrelang unentdeckt blieb.
Jetzt lotste ein anonymer Tippgeber die Ermittler zu dem Haus des Verstorbenen. Dort, zwischen Müll und Gerümpel, stießen die Polizisten auf ein riesiges Waffenarsenal, mit dem man eine kleine Armee hätte ausrüsten können. Unter anderem befanden sich ein Panzerabwehrrohr, fünf Maschinenpistolen, ein Sturmgewehr, 20 Pistolen, drei Schrotgewehre, zehn Karabiner, drei Stangen Dynamit, Sprengkapseln sowie über 4000 Schuss Munition in der heruntergekommenen Hütte. Die Waffen wurden umgehend sichergestellt.
Waffenhändler
Er geht davon aus, dass es bei dem Fall keinen rechtsradikalen oder terroristischen Hintergrund vorliegt. Die Erhebungen sind aber noch nicht abgeschlossen. Der Hauseingang wurde per Absperrband abgesichert.
In Eichgraben sind nun alle froh, dass das Arsenal von den Fahndern weggeschafft werden konnte. „Stellen Sie sich vor, ein Kind hätte das Dynamit entdeckt und hätte damit herumgespielt. Das hätte ganz böse enden können“, ist sich eine Eichgrabenerin sicher.
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